Mandy Manala – Mandy Manala

Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,4/10

Mandy Manala ist eine fünfköpfige Metal Band mit weiblichem Gesang aus Vaasa (Finnland). Gegründet von Musikern die seit mehr als zwei Jahrzehnten in der lokalen Szene aktiv sind. Zu hören ist eine düstere und doch eingängige Mischung aus Rockmusik, die sich durch kraftvollen Gesang auszeichnet. 

Obwohl Mandy Manala im Stoner Rock verwurzelt ist, schöpfen sie aus einer beeindruckend breiten Palette von Einflüssen, darunter Ghost, Abba, Fleetwood Mac, The Hellacopters, Metallica, Black Sabbath, Bathory und Darkthrone.

Das ist die Grundlage für den harten und kraftvollen Sound, der zugleich auch melodisch und eingängig ist. Das Debütalbum der Band wurde im April 2024 in den Wolfthrone Studios in Forsby, Finnland, aufgenommen. Und im Mai diesen Jahres via Octopus Rising veröffentlicht.

Soundspielereien leiten „Stillborn“ ein. Aber nach etwa einer halben Minute wird man fast von den Gitarren-Riffs erschlagen. Dazu wummert das Schlagzeug druckvoll und der Bass pumpt die tiefen Töne in den Sound. Der Gesang von Christa Nedergård ist kräftig und leicht rotzig. Sie muss sich ja auch gegen den „Krach“ ihrer Mitstreiter durchsetzen. Das Zusammenspiel der beiden Gitarristen kann überzeugen. Vor allem beim Twin-Gitarren-Solo. Auch bei „From Whence You Came“ braten die Gitarren. Das Tempo wird leicht erhöht. Die Gitarristen und die Sängerin lassen sich vom Schlagzeug antreiben. „The Machine“ stampft voran, mit lauten und rhythmischen Gitarren. In den Gesang von Christa schleicht sich eine leichte Blues-Note ein. „Black Sheep“ startet mit ruhigem Gesang gefolgt von ohohoh-Vokalisen und einer kräftigen Basslinie. Christa hat hier zeitweise einen männlichen Gesangs-Partner, vermutlich Kenneth Norrlin, der im Pressetext als Backing-Vokalist ausgewiesen ist. Später ist auch der Bass wieder deutlich zu hören. In einem Solo gemeinsam mit den Gitarren. Zu Beginn von „May Queen“ singt Christa a cappella. Die Gesangs-Melodie wird dann von der Gitarre übernommen. Erneut steht die Bassmelodie häufig im Vordergrund. Ein sehr melodischer und rhythmischer Song. Das auch hier ein starkes Gitarren-Solo zu hören ist, versteht sich eigentlich von selbst. Im Verlauf der Spielzeit wird das Tempo so nach und nach erhöht, ein Steigerungslauf bis in den Hochgeschwindigkeits-Bereich. Bevor es gegen Ende wieder ruhiger, ja fast schon balladesk wird. Erneut ist der Gesang ohne Instrumenten-Unterstützung, lediglich ein Background Chorus ist zu hören. In „The Dark Passenger“ stampfen Schlagzeug und Gitarren von Anfang an. Nach einer kurzen Basseinleitung treibt bei „War Drums“ das Schlagzeug voran. Allerdings nicht so dominierend, wie man beim Song-Titel hätte erwarten können. Erneut können die Gitarristen mit ihren Solo-Einlagen begeistern. Aber auch der Bass drängt stellenweise in den Vordergrund. Am Anfang von „The Lighthouse“ hört man Möwengeschrei. Aber dann geben erneut die Gitarren und der Bass den Rhythmus vor. Mit neuneinviertel Minuten ist der Rausschmeißer „When We Rode Out To War“ der längste Song des Albums. Und auch der abwechslungsreichste. Nach einem hymnischen Einstieg. hört man zunächst ein rhythmisches Schlagzeug, das gemeinsam mit Gitarren-Riffs den ruhigen Gesang von Christa Nedergård unterlegt. Später wird der ruhige Midtempo-Bereich verlassen. Gesang und Gitarren-Melodien sind eingängig. Ein starkes Gitarren-Outro beendet Song und Album. Ganz am Ende klingen diese auch noch sehr schräg. Und erinnern an Sirenen-Geheul.

Mandy Manala haben ein beeindruckendes Debüt-Album veröffentlicht. Beim Hören erkennt man, dass, wie eingangs gesagt, erfahrene Musiker am Werk sind, die ihre Instrumente aus dem Effeff beherrschen. Auch beim Songwriting können sie überzeugen. Natürlich ist Sängerin Christa Nedergård mit ihrer markanten Stimme das i-Tüpfelchen. Die im Pressetext genannten Einflüsse kann man auf dem Album hören, mal mehr und mal weniger ausgeprägt. Es macht einfach Spaß zuzuhören.

Mandy Manala – From Whence You Came: https://youtu.be/mJi-5M8fjv4?si=bPL_4G1E-sNWP3mw

Lineup:

Christa Nedergård – Vocals
Jonas Snickars – Drums
Joel Vienonen – Guitar
David Granfors – Guitar
Kenneth Norrlin – Bass

Label: Octopus Rising

VÖ: 23. Mai 2025

Spieldauer: 47:27

Titelliste:

  • Stillborn
  • From Whence You Came
  • The Machine
  • Black Sheep
  • May Queen
  • The Dark Passenger
  • War Drums
  • The Lighthouse
  • When We Rode Out To War

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