Pythia – V Pt 1: Unhallowed

Bewertung: 8/10

Sechs Jahre ist es mittlerweile, dass die britischen Symphonic-Metaller Pythia ihr bis dato letztes Werk „The Solace Of The Earth“ veröffentlicht haben, das erste nach dem Ausstieg der langjährigen Sängerin Emily Alice Ovenden. Damals trat Sophie Dorman in die schier übergroßen Fußstapfen. Konnte diese jedoch nicht 100%ig ausfüllen. Das hatte ich seinerzeit auch in meinem Review vermerkt. Erfreulicherweise gab es in den vergangenen Jahren keine Besetzungswechsel. Nun unternehmen die Briten den zweiten Versuch an die „guten alten Zeiten“ anzuknüpfen. „V Pt 1: Unhallowed“ ist die erste EP der Briten und insgesamt die fünfte etwas längere Veröffentlichung. Das könnte den Titel erklären. Oder steht „V“ für „Victory. Immerhin hören wir jetzt offensichtlich den 1. Teil einer mehrteiligen EP/Album-Serie.

„Unhallowed“ ist somit der Titelsong dieses ersten Teils. Wind- und Regengeräusche, elfenhafter Chorus. So klingt die kurze Einleitung. Aber dann knallen die Gitarren-Riffs. Dazu ein schnelle kraftvolle Gitarren-Melodie. Sophie Dorman singt kraftvoll. Sie muss sich auch gegen die gesamte Kraft der Instrumental-Abteilung durchsetzen. Aber wie schon auf „The Solace Of The Earth“ hat sie kleine Probleme bei den hohen Tönen. Aber diese benutzt sie nicht allzu häufig. „Path Of Decay“ startet ruhiger mit cleanen Gitarren. Erneut bewegen wir uns danach in Power Metal Gefilden, dieses Mal zumeist im Midtempo-Bereich, bzw. ein wenig darüber. Sophie überzeugt mit ihrem teilweise dunklen Timbre. Durch dezent gesetzt Keyboard-Teppiche wird eine Symphonic-Schlagseite eingebaut. „A Curse In The Blood“ wird geprägt von stampfenden Riffs, unter die epische Chorusse gelegt sind. Der Gesang, ja der ganze Song wirken etwas ruhiger. Dafür geht es bei „Muses Of The Night“ in den Hochgeschwindigkeits-Modus. Schlagzeug und Gitarren peitschen die Sängerin voran. Knallende Schlagzeugrhythmen leiten den Midtempo-Rocker „Bright Flame“ ein. Immer wieder drängen sich die epischen Chorusse in den Vordergrund. 

Auf „V Pt 1: Unhallowed“ zelebrieren Pythia abwechslungsreichen Power Metal, angereichert mit symphonischen und epischen Elementen. Die Songs wirken vor allem dann, wenn Sängerin Sophie Dorman nicht zu sehr die höhen Töne strapaziert. Aber im Vergleich zum Album davor macht sie davon seltener Gerbrauch. Immer wieder wird sie von ihren Mitstreitern zu kräftigen Gesang-Parts angespornt – druckvolles Schlagzeug und harte Riffs sorgen dafür. Dazu gibt es immer wieder das eine oder andere starke Gitarren-Solo. Die EP gefällt mir deutlich besser als das 2019er Album. Ich warte jetzt schon auf Pt 2, Pt 3, …

Pythia – Unhallowed: https://youtu.be/aBiZZSsATcw?si=g3cavqoX30mFt8r8

Lineup:

Sophie Dorman – Vocals
Ross White – Guitars
Marc Dyos – Drums
Ash Porter – Bass
Jamie Hunt – Guitars
Marcus Matusiak – Keys

Label: Golden Axe

VÖ: 23. Mai 2025

Spieldauer: 24:56

Titelliste:

  • Unhallowed
  • Path Of Decay
  • A Curse In The Blood
  • Muses Of The Night
  • Bright Flame

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