Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 9/10
Songwriting (40%): 10/10
ø: 9,4/10
W’t’M ist eine Rock und Metal Band mit Musikern aus Dänemark und Italien. Wie schon öfters in letzter Zeit musste ich Facebook zu Rate ziehen, um das ungefähre Gründungsdatum zu erraten. Der erste Eintrag dort datiert vom 17. April 2023. Um diesen Tag herum sollte sich die Band gegründet haben. Die Band besteht aus erfahrenen Musikern. Diese haben bereits in diversen anderen Bands gespielt. Musikalisch erwartet den Hörer harter Rock mit großen Hooks und knackigen Riffs. Als Referenzen werden Thin Lizzy und Halestorm genannt. Diese Bandbreite machte mich natürlich neugierig.
Der Eröffnungssong „A Symphony Of Brilliance“ startet ruhig mit akustischen Gitarren und Streichern. Sängerin Marica Moire beeindruckt mit einer ausdrucksstarken Stimme. Aber schon bald schlägt die komplette Rhythmusabteilung zu. Bei aller Härte übertönen die Instrumente ihren Gesang nicht. Metal-typisch gibt es auch ein ausgefeiltes Gitarren-Solo. „For The Sake Of It All“ ist ähnlich kraftvoller und melodischer Power Metal. Hier hört man auch erstmalig den Gesangspartner Michael Bastholm Dahl. Nach einem erneuten Gitarrensolo wabert die Hammond. Hartes Schlagzeugspiel harte Riffs hört man zu Beginn von. „Moments Of Light“. Doch als der Gesang von Marica wird es kurz besinnlich. Aber danach wechseln sich kraftvolle Gitarren mit ruhigen melodischen Piano-Parts ab. Die Sängerin klingt mal verführerisch und dann wieder hart rockend. Auch bei „Wake Up To A Breakdown“ gehen die Musiker von Anfang an ein hohes Tempo. Die Riffs ballern nur so aus den Boxen. Während des kraftvollen Gesangs von Michael wird das Tempo immer mal wieder etwas zurückgenommen. Erneut ist ein kurzes Keyboard-Solo zu hören, eingerahmt von Gitarren-Soli. Ein wenig Industrial Atmosphäre gibt es zu Beginn von „There Is Only One“, bevor majestätische Riffs vor sich hin stampfen. Beim ruhigen Gesang zeigt sich Marica Moire von ihrer gefühlvollen Seite. Auch wenn nicht durchgängig, hören wir doch über weite Strecken eine besinnliche Ballade im Wechsel mit einer Power-Ballade. Gegen Ende schwenkt der Song um in Hochgeschwindigkeits-Bereiche. „Shadows & Light“ rockt dann munter vor sich hin. Hier hört man das, was ich schon lange erwartet habe, ein „echtes“ Duett von Marica und Michael. Beide Stimmen passen hervorragend zusammen. „When Silence Falls“ wird geprägt von rhythmischen Riffs, die von den Keys unterlegt werden. Erneut betört Marica mit ihrem Gesang. „One Reason“ startet mit den Klängen einer Spieluhr. Aber später dominieren auch harte Gitarren-Riffs. Und Michael lässt seine kraftvolle Rock-Stimme erschallen. Eine weitere Spieluhr-Passage beendet den Song. Tiefergestimmte verzerrte Gitarren und Keyboard-Teppiche leiten „Sorry“ ein. Ein häufig eher ruhiger Song, der dank einiger harter Riffs später zu melodischem Power Metal wechselt. Ruhig startende Songs hatten wir schon öfters. So auch „Tears Of Ice“. Aber hier haben wir es nun (fast) durchgängig mit einer besinnlichen Ballade zu tun, Mit Streichern und Piano. Und erneut sind sowohl Marica als auch Micheal am Mikrophon zu hören. Einfach nur zauberhaft schön. Das Gitarren-Solo gegen Ende ist überragend. Mit „Cold Has Come“ ist die Ruhe dann vorbei. Harte Gitarrenriffs, rhythmisches und zugleich druckvolles Schlagzeug sind über weite Teile bestimmend. Michael Bastholm Dahl singt klar und kraftvoll Das ist wohl eine seiner besten Gesangsleistungen auf dem Album. „Eternal Echoes“ startet noch einmal mit leichten Industrial-Anleihen. Aber Schlagzeug, Gitarre und Hammond sorgen dafür, dass weiterhin der Power Metal dominiert. Und es wirkt fast so, als würden die beiden Vokalisten mit den letzten beiden Songs einen Sängerwettstreit veranstalten. Gesanglich haben sich W’t’M das Beste für den Schluss aufgehoben. Und dabei sind das nur die Bonus Tracks auf der CD!
So abwechslungsreich habe ich in letzter Zeit nur wenige Power Metal Scheiben gehört. Auch nach knapp über einer Stunde wird es nicht langweilig beim Zuhören. Selbnst nach etlichen Durchläufen nicht. Auf „Witness the Madness“ hört man tatsächlich das, was der Pressetext angekündigt hat – „harten Rock mit großen Hooks und knackigen Riffs“. Einziger kleiner Kritikpunkt, Marica Moire und Michael Bastholm Dahl singen zumeist „nebeneinanderher“ und nicht miteinander. Trotzdem ein überzeugendes Debüt-Album. Und eine Empfehlung für jeden Power Metal und Hard Rock Fan.
W’t’M – Shadows and Lights: https://youtu.be/vLaCgJFVFoM?si=93NkLuCgePkH444M
Lineup:
Michael Bastholm Dahl – Vocals
Marica Moire – Vocals
Peter Mogensen – Drums
John Brandt – Keyboard
Michael Sørensen – Guitar
Ole Quist – Bass
Label: Popshit Records
VÖ: 09. Mai 2025
Spieldauer: 01:00:09
Titelliste:
- A Symphony Of Brilliance
- For The Sake Of It All
- Moments Ff Light
- Wake Up To A Breakdown
- There Is Only One
- Shadows And Lights
- When Silence Falls
- One Reason
- Sorry
- Tears Of Ice
- Eternal Echoes (Bonus on CD)
- Cold Has Come (Bonus on CD)
