Aittala – Machines

Bewertung: 8/10

Der niederländische Sänger und Gitarrist Eric Aittala gründete die nach ihm benannte Band bereits im Jahr 1991. Seinerzeit eröffneten sie Shows für The Gathering oder Sadist. 1993 wurde das Demo „Selling Heaven“ mit sechs Songs veröffentlicht. Danach war erstmal Schluss. Nach einer Auszeit von fünfzehn Jahren wagte Eric einen Neuanfang. Trotz häufiger Besetzungswechsel wurden sechs Alben veröffentlicht, zuletzt „Live To Regret“ (2022). Da war die Band bereits zum Trio geschrumpft. Das aktuelle Album „Machines“ wurde vom „dynamischen Duo“ Eric Aittala und Gary Smith eingespielt (O-Ton Presseinfo). Eigentlich stammen die Songs aus der Zeit zwischen 1990 und 1997. Jetzt haben Aittala die Songs wiederbelebt und mit modernen Produktionstechniken aufgewertet. 

Der Titelsong „Machines“ eröffnet das Album. Eine harsche Gitarre spielt schwere ruhige Doom Klänge, zunächst. Später wird es schneller, die schweren Riffs bleiben jedoch erhalten. Auf den Gesang muss man lange warten. Dieser entschleunigt den Song und der Härtegrad wird vorübergehend geringer. Jetzt wirkt es balladesk. Aber gegen Ende wird wieder Fahrt aufgenommen und ein filigranes Gitarren-Solo ist zu hören. Auch bei „Myself Deceived“ gibt es harte und schwere Riffs, zumeist im Midtempo-Bereich. „Misery“ ist dann wieder mehr Doom Metal. Aber nicht durchgängig. Später kann man ein e-Piano hören, welches für einen ruhigeren Sound sorgt. „To Know The Man“ startet gleich ruhig. Gibt es Doom Metal Hymnen? Dieser Song wäre ein Kandidat für diese Kategorie. Dann bin ich doch etwas perplex. Die nächsten beiden Songs heißen „Machines (Prologue)“ und „Machines (Epilogue)“. Zumindest den ersten dieser beiden hätte ich (wegen Titels) am Anfang des Albums erwartet. Wie auch immer, der „Prologue“ ist instrumental und wäre ein herausragendes Intro gewesen. Mit doomigen Riffs und einer harten, aber melodischen Gitarren-Melodie. Der „Epilogue“ ist wieder etwas ruhiger. Und bildet den perfekten Ausklang. Balladesk startend gibt es einen Tempo-Steigerungslauf.

Auf „Machines“ ist Eric Aittala offensichtlich nostalgisch. Aber das bedeutet auf keinen Fall, dass der Sound in der Vergangenheit stehen geblieben ist. Im Gegenteil, die Produktion ist modern und druckvoll. Die einzelnen Songs werden dadurch ins hier und jetzt übertragen. Ein gutes Album, auch wenn die Band „nur“ noch ein Duo ist.

Aittala – Myself Deceived: https://youtu.be/QMuyW4XqzdY?si=Ko5aOg-ZQ-X8XCq_

Lineup:

Eric Aittala – Guitars/Vocals
Gary „Zeus“ Smith – Drums

Label: Exitus Stratagem Records

VÖ: 11. April 2025

Spieldauer: 33:21

Titelliste:

  • Machines
  • Myself Deceived
  • Misery
  • To Know The Man
  • Machines (Prologue)
  • Machines (Epilogue)

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