Talia Hoit – Oceans

Talia Hoit - Oceans Album CoverBewertung
Album (40%): 7/10
Cover-Art (20%): 9/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 7,8/10

Talia Hoit aka Carla Hoit (Beyond Forgiveness) ist eine Symphonic Metal Sängerin aus Colorado (USA). Sie erhielt bereits im zarten Alter von fünf Jahren Klavier-Unterricht. Heute schreibt sie Songs, singt (sang) und spielt(e) in diversen Bands am Keyboard. Seit 2019 wandelt sie zusätzlich auf Solo-Pfaden. Bis jetzt scheint sie lediglich drei Singles veröffentlicht zu haben. Das ändert sich im November. Dann erscheint „Oceans“, welches ihr Debüt-Album ist. Darauf sind gemäß Presse-Info Einflüsse von Bands wie Within Temptation, Nightwish, Evanescence und Visions of Atlantis zu hören.

unnamed(9)Nach kurzer Einleitung dominieren harte Riffs und Synthie-Streicher bei „Castaway“. Aber schon, wenn der betörende Sopran von Talia Hoit wird die Härte ein wenig zurückgenommen. Später wird ein vollständiges Orchester unterlegt von epischen Chorussen. „Unanchored“ hat eine sehr eingängige Melodie. Aber auch hartes Schlagzeugspiel, zumindest zu Beginn. Die Keyboard-Teppiche sind omnipräsent. Die Krönung ist ein starkes Gitarren-Solo. Der balladesk startende Titelsong „Ocean“ wird später durch Riffs geprägt, dezent und rhythmisch. „Beautiful“ hat ebenfalls ein Piano-Einleitung, die von den Becken unterlegt wird. Aber später ist der Song wesentlich ruhiger als die Vorgänger und weniger hart gespielt. Über weite Strecken eine schöne Ballade, die vor allem vom glockenklaren Sopran der Sängerin lebt. Gegen Ende wird der balladeske Bereich ein wenig verlassen, auch Dank der Double Bass. Mit „Stolen“ folgt dann aber gleich eine besinnliche Ballade. Etwa ab de Mitte wird es aber deutlich schneller und druckvoller. „Abyss“ ist eine symphonische Metal Hymne. Immer wieder werden aber auch ruhigere Passagen eingebaut. Bei „VastDeep“ wird dann wieder Fahrt aufgenommen. Vor allem die Double Bass treibt voran. Nach einem Keyboard Intro schlagen bei „Island Of Hope“ wieder die Riffs und das Schlagzeug zu. Die Melodie ist, wie auch häufig zuvor, sehr eingängig. „Infinity“ bietet wiederholt eine balladeske Einleitung. Der Gesang wird von Streichern unterlegt. Später kommen auch hier Gitarren-Riffs und Schlagzeug dazu. Und erneut erklingt ein krönendes Gitarren-Solo. Auch der Schlusssong „Significance“ passt in das allgemeine Song-Schema – Streicherteppiche und Riffs wechseln sich ab. 

Sicherlich, die oben genannten Einflüsse sind zu erkennen. Allerdings reicht das Album nicht an die Qualität der Protagonisten heran. Das herausragende ist der Gesang von Talia Hoit. Leider vermisse ich ein wenig die Abwechslung in den Arrangements. Es genügt eben nicht, nur wunderschöne und eingängige Melodien zu komponieren. Trotz allem ist „Oceans“ ein solides Debüt-Album, auf dem die Sängerin aufbauen kann. Hervorheben möchte ich das Album-Cover, welches sehr gut zu den nautischen Themen der Songs passt.

Talia Hoit – Island of Hope: https://youtu.be/mdCFayZSvEI?si=Q3gKF6ocoESM4E8M

Lineup:

Talia Hoit – Vocals
Frank Pitters – Keyboards, Music Arrangements
Mat Plekhanov – Guitar
Roland Navratil – Drums
Max Stoner – Bass, Rhythm Guitar

Label: Selbstrelease

VÖ: 21. November 2024

Spieldauer: 44:56

Titelliste:

  • Castaway
  • Unanchored
  • Ocean
  • Beautiful
  • Stolen
  • Abyss
  • VastDeep
  • Island Of Hope
  • Infinity
  • Significance

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