Ghostheart Nebula – Blackshift

Album coverBewertung
Album (40%): 10/10
Cover-Art (20%): 9/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 9,4/10

Doom/Death Metal ist für italienische nicht typisch. Umso schöner zu hören zu hören, dass mit Ghostheart Nebula eine Band aus diesem südeuropäischen Land dieser Musik frönt. Gegründet im Jahr 2017 in Mailand, der Hauptstadt der Region Lombardei. Trotz wechselnder Besetzungen wurden bisher mehrere Singles, eine EP und das Debüt-Album „Ascension“ (2021) veröffentlicht. Der Nachfolger „Blackshift“ erscheint im Oktober.

PhotoDas fast zwei Minuten lange Intro hat den kryptischen Namen „VdB 141 IC 1805“. Zu hören gibt es ein Synthie Fade In. So nach und nach wird es druckvoller, das nahtlos in den ersten Song „Sunya“ übergeht. Und sofort wird es richtig druckvoll. Bitterböse Growls dominieren. Später kann man den ätherischen Gesang von Lucia Amelia Emmanueli genießen. Teilweise allein, teilweise im Duett mit Maurizio Caverzan. Nachdem der Song zunächst stark entschleunigt ist, sorgt später das Schlagzeug für eine Tempo-Verschärfung. Im zweiten Teil gibt es ein starkes Gitarren-Solo auf die Ohren. „The Opal Tide“ startet mit Synthies und cleanen Gitarren-Klängen. Erneut erschallt der betörende Gesang von Lucia aus den Boxen. Die Synthie-Teppiche bestimmen weiterhin den sehr ruhigen Song. Sobald die Growls von Maurizio einsetzen wird der Sound wieder druckvoller ohne jedoch die ruhige und düstere Grundstimmung zu verlassen. Dahingegen wirkt „Naught, I“ doch recht schnell. Vor allem die Riffs aus den tiefer gestimmten Gitarren sorgen dafür. Und die abgrundtief bösen Growls. „Infinite Mirror“ startet mit sphärischen Synthie-Klängen. Dann kann man erneut getragenen Doom Metal hören, mit dem Wechselspiel „Die Schöne und das Biest“. Der Titelsong „Blackshift“ ist abgesehen vom Intro, der kürzeste Song auf dem Album. Nach ruhigem Start mit Gitarren und e-Piano hört man eine gesprochene Passage. Aber man muss nicht lange warten, bis die gesamte Rhythmus-Abteilung für eine druckvolle Untermalung der Growls sorgt. Gegen Ende sorgen Double Bass Attacken für ein vergleichsweise hohes Tempo. Den Abschluss des Albens bieten die bei neuneinhalb Minuten Epi „Traces“ und „Orphan Of Light“. Erneut sind Keyboard-Teppiche und cleane Gitarren zu hören. Im Wechselspiel mit ruhigen, aber kraftvollen Instrumental-Passagen, bösen Growls und elfenartigem Gesang. Wobei der Schlusssong schon fast in Richtung epischer Doom Metal tendiert.

Im Anschreiben zu diesem Album-Demo wird ein Vergleich zu Draconian gezogen. Teilweise ist aber Funeral Doom zu hören. Da drängt sich mir der Vergleich zu Aeonian Sorrow auf. „Blackshift“ ist meines Erachtens eine Sternstunde des entschleunigten Doom Metals. Ghostheart Nebula zelebrieren diesen in Perfektion. Ein Wort noch zu dem hervorragenden Album-Cover. Dieses stammt passenderweise von der ehemaligen Draconian Frontfrau Heike Langhans.

Ghostheart Nebula – Sunya [Official Lyric Video]: https://youtu.be/D0pAnXbYMcA?si=2M-bjh6Sf1-XkaIM

Lineup:

Lucia Amelia Emmanueli – Vocals
Maurizio Caverzan – Vocals
Panta Leo aka Federico Leone – Drums
Aron Corti – Guitars
Nick Magister aka Nicola Magistro – Guitars/Synths
Bolthorn aka Giovanni Feroldi – Bass

Label: Meuse Music Records

VÖ: 17. Oktober 2024

Spieldauer: 57:43

Titelliste:

  • VdB 141 IC 1805
  • Sunya
  • The Opal Tide
  • Naught, I
  • Infinite Mirror
  • Blackshift
  • Traces
  • Orphan Of Light

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