Mezmik – Unlikely Hero

Mezmik Unlikely Hero CoverBewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8/10

Mezmik stammen aus Brisbane (Queensland, Australien), gegründet im Jahr 2019. Verschrieben hat sich die fünfköpfige Band dem melodischen Metal unter Verwendung symphonischer Elemente. „Unlikely Hero“ ist die Debüt EP der Band. Der Höhepunkt ihrer Karriere dürfte aber der Support für Blind Guardian auf deren God Machine Tour im Februar gewesen sein. 

MezmikNach dem zwar nicht schlechten, aber trotzdem verzichtbaren Intro „New Dawn“ startet die EP mit dem Titelsong „Unlikely Hero“. Dieser bringt zwar ebenfalls ein eigenes Intro mit computergenerierten Streichern mit, aber schon bald setzt die Rhythmus-Abteilung kraftvoll ein. Diese Power wird bei dem betörenden Gesang von Jolene Turnbull etwas zurückgenommen. Dazu in Kontrast stehen die bösen Growls von Gitarrist Christopher Fowler (?) und die stellenweise technisch verfremdete Stimme der Sängerin. Wie zuvor kann man auch bei „Flames and Fury“ ein kurzes Intro hören. Die Streicher-Teppiche setzen sich auch später fort, wenn es härter aber trotzdem im Midtempo-Bereich zu Werke geht. Druckvolles Schlagzeug-Spiel und harte Riffs sorgen auch während des Gesangs für eine gute Portion Metal-Power. Ein wenig Industrial, ein wenig Symphonik, so startet „Broken Love“. Jolene singt mit angenehm dunklem Timbre, während sie von Gitarren-Riffs begleitet wird. In Sachen Kurz-Intro ändert sich auch bei „Hollow“ nicht viel, außer dass es hier wesentlich kürzer ausfällt. Der Song selbst ist noch ruhiger und tendiert in Richtung Ballade. Der Gesang klingt erneut betörend, elfenhaft. Und man kann erneut böse Growls hören. Sowie ein großes Solo einer stark verzerrten Gitarre. Soundspielereien gibt es bei „Heart Once Torn“ als Einführung, gepaart mit harten Gitarren-Riffs. Die Rhythmus-Gitarre klingt leicht hektisch. Trotz leichter Tempo-Erhöhung wird aber der Midtempo-Bereich kaum verlassen. Wiederum wird der Gesang leicht technisch verfremdet. Zu Intros der Songs muss man nicht mehr viel sagen. Bei „Killer“ ist es Schlagzeug gemischt mit symphonischen Elementen. Ein letztes Mal gibt es im Stile von „Die Schöne und das Biest“ den Wechselgesang aus betörendem weiblichem Sopran-Gesang und harschen männlichen Growls.

Mezmik erfinden den melodischen respektive symphonischen Metal nicht neu. Aber sie haben ihr eigenes Soundgefüge gefunden. Das ist gut, man hörte somit keine hundertste Reinkarnation von allzu bekanntem. Aus meiner Sicht könnten die kurzen Song-Intros durchaus etwas zurückgenommen und dafür hier und da etwas mehr Tempo in die einzelnen Songs gelegt werden. „Unlikely Hero“ ist eine Debüt-EP, auf der die Band aufbauen kann.

Mezmik – Flames And Fury: https://youtu.be/BS9toj-AxoQ?si=hmJLRCTvA36t77Er

Lineup:

Jolene Turnbull – Vocals
Christopher Fowler – Guitar, Vocals
Andrew Mackenzie – Guitar
Luke Wilson – Bass
David McGuinness – Drums

Label: Selbstrelease

VÖ: 15. Juli 2024

Spieldauer: 30:50

Titelliste:

  • New Dawn (Instrumental)
  • Unlikely Hero
  • Flames And Fury
  • Broken Love
  • Hollow
  • Heart Once Torn
  • Killer

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