Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,4/10
My Silent Wake sind hochproduktiv. 2005 gegründet, haben die Engländer bisher elf Studio-Alben veröffentlicht. Dazu diverse Singles und EPs. Aber seit „Damnum Per Saeculorum“ sind fast vier Jahre vergangen. Im Mai erblickt „Lost In Memories, Lost In Grief“ das Licht der Welt. Aufgenommen wurde das Album in den Priory Recording Studios von Greg Chandler. Das Artwork stammt von Matthew Vickerstaff (Cradle Of Filth, My Dying Bride, Mayhem etc.).
„The Liar And The Fool“ erinnert zunächst etwas an ein Pink Floyd Thema. Aber nur kurz. Schon bald braten die Gitarren und ein Wechselspiel aus Growls und Klargesang ist zu hören. Bei „Wolf“ geht es gleich von Beginn an richtig los. Epischer Doom mit Death Metal Anleihen. Die Orgel ist zu großen Teilen melodieführend. Bei „Lavender Garden“ bedauert man, dass den Songs noch keine Gerüche beigefügt werden können. Ein sanfter Hauch von Lavendel wäre nicht zu verachten. Die permanent zu hörende Hammond kann dies leider nicht ersetzen. Ansonsten großartiger Epischer Doom in den Fußstapfen von My Dying Bride. Bei „When You Look Back“ klingen die Riffs ein wenig nach Black Sabbath, bei denen es jedoch keine Growls zu hören gab. Ruhiger fast besinnlich wirkender Doom. Bei „Another Light“ nehmen die Briten Fahrt auf. „The Last Lullaby“ bringt den Hörer aber wieder zurück in ruhigere getragene Doom Gefilde. Es dominiert zunächst Klargesang, bevor sich erneut Ian Arkley mit seinen Growls einbringt. Im Hintergrund ist eine Hammond zu hören. Im Mittelteil wird es wieder schneller, angetrieben durch das Schlagzeug. „No Time“ startet fast in Funeral Doom Manier. Und der ruhige Bereich wird auch später kaum verlassen. Erneut kommen auch die Hammond Fans auf ihre Kosten. Im Vergleich dazu bietet „The Judges“ einen fast beschwingten Ausklang des Albums.
„Lost In Memories, Lost In Grief“ bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Doom-Klänge. Zumeist dominiert die epische Ausrichtung. Aber man hört auch beschaulichere Klänge bis hin zum Funeral Doom Bereich. Auch nach fast zwanzig Jahren Bandgeschichte sind noch keine Verschleißerscheinungen zu erkennen. Das Dutzend an Studio-Alben ist nun voll. Und man wünscht sich natürlich noch viele weitere Alben dieser Güte.
My Silent Wake – Another Light: https://youtu.be/nBUMV3JQ3ug?si=VtabkqbZSq5oRgnN
Lineup:
Ian Arkley – Guitar, Ebow, Growled, semi spoken-word vox
Addam Westlake – Bass Guitar
Gareth Arlett – Drums
Simon Bibby – Yamaha Reface YC organ, Clean Vocals, Whispers
Label: Ardua Music
VÖ: 03. Mai 2024
Spieldauer: 43:45
Titelliste:
- The Liar And The Fool
- Wolf
- When You Look Back
- Another Light
- The Last Lullaby
- No Time
- The Judges

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