Alterium – Of War And Flames

IMG_0663Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 10/10
ø: 9,2/10

Ich muss gestehen, der Split von Kalidia im Oktober 2022 hat mich völlig überraschend getroffen. Hatte ich Sängerin Nicoletta Rosellini doch erst bei der Metal Queen’s Burning Night im Jahr 2019 getroffen. Dort präsentierte die Band ihr zweites Album „The Frozen Throne„. An der Chemie innerhalb der Band kann es nicht wirklich gelegen haben. Immerhin sind mit (Live-) Gitarristen Paolo Campitelli und Schlagzeuger Dario Gozzi zwei ehemalige Band-Kollegen wieder mit von der Partie. Wie auch immer, laut Presseinfo wollte die Sängerin einen anderen Weg einschlagen und ihr volles Potential als Sängerin und Songwriterin entfalten. Der Grund allerdings, warum ich mir dieses Album angehört ist jedoch, dass mir die Stimme von Nicoletta schon immer gefallen hat, nicht nur bei Kalidia sondern auch bei Walk In Darkness und The Erinyes. 

ALT OWAF P03 by Mattia GianelliNatürlich war ich gespannt auf die Neuerungen. Aber bereits „Drag Me To Hell“ hätte auch gut auf das letzte Kalidia Album gepasst. Das ist jetzt keine Abwertung. Ganz im Gegenteil, mit Alterium befindet sich Nicoletta auf demselben hohen Niveau. Und das ist gut so. Zu „Siren’s Call“ wurde ein beeindruckendes Video produziert. Hier kann man die Band in Aktion sehen. Schöne Melodien stehen im Vordergrund dieses Midtempo Rockers. Mit einem großen Gitarren-Solo als Höhepunkt. Der Titelsong „Of War And Flames“ startet mit e-Piano und Synthie-Streichern, bevor die Musiker von Double Bass Attacken angetrieben werden. Trotzdem bleibt es auch hier hochmelodisch. Dazu gibt es epische Chorusse. „Firebringer“ ist ein geradliniger Rocker mit hoher Schlagzahl. „Crossroads Inn“ startet äußerst episch. Die Melodie der Orchestrierung wird kurz darauf von den Gitarren übernommen. Die Riffs geben den Rhythmus dieser Metal-Hymne vor. „Shadowsong“ startet abrupt mit Gitarren-Hooks. Kurz darauf wird das Tempo erhöht, das vor allem vom Schlagzeug vorgegeben wird. Den Refrain kann man schnell mitsingen. Später erhöhen die Gitarren noch einmal die Geschwindigkeit. Zu der Ballade „Crystaline“ wurde ein Lyrik Video gedreht. Beeindruckende Landschafts-Aufnahmen, in denen die Sängerin eingeblendet wird. Nach ruhigem Beginn setzen bei „Heroine Of The Sea“ schon sehr bald harte Gitarrenriffs ein. Ein rhythmischer Song im Midtempo-Bereich. Ebenfalls mit einem Mitsing-Refrain versehen. „Chasing The Sun“ startet mit epischen Chören aber schon bald schlägt die Double Bass wieder zu. Nicoletta singt hier teilweise in ihrem tieferen Stimmbereich. Stellenweise klingt der Gesang etwas hektisch, wie auch die Gitarren. Erneut mit einem großen, schnell gespieltem Gitarren-Solo. Damit ist der reguläre Teil des Albums beendet. Es folgt, quasi als Bonus, das Sabaton-Cover „Bismarck“. Und diese Version ist musikalisch verdammt nah am Original. Gesanglich gibt es aber Unterschiede. Die Stimme von Joakim Brodén ist nun einmal einzigartig. Aber auch die Stimme von Nicoletta Rosellini ist einzigartig. Und sie passt hervorragend zu diesem Song. Ich wüsste jetzt nicht, welcher der beiden Versionen ich den Vorzug geben sollte. 

So groß sind die Unterschiede zwischen Kalidia und Alterium eigentlich nicht. Dank der zwei Gitarren klingt der Sound natürlich kraftvoller. Auch erscheint das Songwriting abwechslungsreicher. Die gesangliche Leistung von Nicoletta Rosellini ist herausragend wie eh und je. Könnte man „Of War And Flames“ als würdigen Nachfolger von „The Frozen Throne“ bezeichnen? Aus Sicht der Sängerin auf jeden Fall.

Alterium – Siren’s Call: https://youtu.be/YfPDijUzgqM?si=Q0i4XTPSAlq2uU7f

Lineup:

Nicoletta Rosellini – Vocals
Paolo Campitelli – Guitars
Alessandro Mammola – Guitars
Luca Scalabrin – Bass
Dario Gozzi – Drums

Label: AFM Records

VÖ: 08. März 2024

Spieldauer: 42:20

Titelliste:

  • Drag Me To Hell
  • Siren’s Call
  • Of War And Flames
  • Firebringer
  • Crossroads Inn
  • Shadowsong
  • Crystalline
  • Heroine Of The Sea
  • Chasing The Sun
  • Bismarck

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