Skeptical Minds – Kharon

02 - Cover AlbumBewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,4/10

Skeptical Minds wurden im Jahr 2002 gegründet. Von der Urbesetzung ist lediglich noch Gitarrist Michel Stiakakis an Bord. Zu Beginn standen mit Kristell Lowagie und Jamie-Lee Smit zwei Sängerinnen aus Belgien am Mikrophon. Ein Jahr nach Gründung erschien die Demo-EP „First Experiment“. 2005 wurde das Debüt-Album „Rent To Kill“ veröffentlicht. 10489976826_4b53005075_cSeit 2008 ist die Position der Sängerin fest in der Hand von Karolina Pacan. Karolina kenne ich schon seit vielen Jahren, seit meinem ersten Besuch auf dem Metal Female Voices Fest in Belgien. Dort konnte ich Skeptical Minds auch mehrfach live erleben. Mit dem dritten Album „Omega Thanatos“ startete eine Album-Trilogie. Allerdings blieb es bei diesem Album. Erst jetzt, acht Jahre später ist das zweite Album dieser Trilogie – „Kharon“ (nach dem Fährmann der griechischen Unterwelt Charon) – fertiggestellt.

Häufig wird ein Song-Titel wie „The Awakening“ für ein fades Intro genutzt. Nicht so auf diesem Album. Nach einer kurzen Einleitung kann man eine schöne Ballade hören. So weich und zerbrechlich habe ich Karolinas Stimme selten gehört. Auch „Desert“ klingt etwas anders als frühere Songs, sehr doomig, mit Elektro/Alternative Schlagseite. „The Old Man“ klingt schon eher nach den frühen Skeptical Minds Songs. Bratende Gitarren formen einen stampfenden Rhythmus. Aber der Gesang ist dann teilweise wieder ruhiger. Und so geht es bei „Compass“ weiter. Später wird es sehr melodisch. Auch bei „Cocoon“ dominiert stampfendes Gitarren-Riffing begleitet vom ätherischen Gesang von Karolina Pacan. Erzählt „Reunion“ die Geschichte von Skeptical Minds? Band notext1 - CopieNach acht Jahren Ruhe kann man das vermuten. Wie schon beim Opener sind hier zunächst cleane Gitarren zu hören. Und eine weitere Parallele, es ist eine bezaubernde Ballade. „The Key“ ist wieder etwas härter, dank der rhythmischen Gitarren-Riffs. Aber auch, wie zumeist zuvor, im melodischen Midtempo-Bereich. „Rebels“ klingt experimenteller, mit Industrial Sound Spielereien. „The Training“ erinnert dann wieder an die frühen Jahre der Band. „War Is Coming“ geht noch ein Stückchen weiter in die Anfangszeit zurück. Der Gesang von Karolina wird immer wieder von harten Riffs konterkariert. Und ganz zum Schluss folgt mit „The Path“ die dritte Ballade.

Acht Jahre sind vergangen. Und auf „Kharon“ kann man eine deutliche musikalische Weiterentwicklung hören. Die Songs klingen gereifter als früher. Skeptical Minds legen sehr viel Wert auf schöne Melodien. Und Karolina hat sich stimmlich weiterentwickelt. Mit sehr viel Charisma interpretiert sie die Songs. Somit kann man hier ein überzeugendes Comeback hören. Ich hoffe, wir müssen nicht wieder acht Jahre auf das nächste Album warten.

Skeptical Minds – Desert: https://youtu.be/APVT2GmQLqk?si=CuDNrMmeAqeAEuPF

Lineup:

Karolina Pacan – Vocals
Benjamin Lazzano – Drums
Adrien Josson – Bass
Michel Stiakakis – Guitars

Label: Selbstrelease

VÖ: 08. Dezember 2023

Spieldauer: 47:33

Titelliste:

  • The Awakening
  • Desert
  • The Old Man
  • Compass
  • Cocoon
  • Reunion
  • The Key
  • Rebels
  • The Training
  • War Is Coming
  • The Path

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Ein Gedanke zu “Skeptical Minds – Kharon

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