SinHeresY – Event Horizon

890939Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,4/10

SinHeresY aus Triest (Italien) starteten im Jahr 2009 als Nightwish Cover Band. Zwei Jahre später begannen sie, eigene Songs zu schreiben. Das Ergebnis konnte man 2013 hören, auf dem Debüt-Album „Paint The World“. 2017 und 2019 folgten weitere Alben. Bis zur Veröffentlichung des aktuellen Albums „Event Horizon“ ließ sich die Band vier Jahre Zeit. Vermutlich auch wegen der weltweiten Corona Pandemie. Bemerkenswert ist die relative Stabilität des Lineups. Lediglich Schlagzeuger Gabriele Boz ist erst seit 2020 dabei. Gemischt und gemastert wurde das Album von Joost van den Broek (Powerwolf, Blind Guardian). 

Beatrice_Demori-Oround_Media_041606Der Opener „The Calling“ startet mit bratenden Gitarrenriffs und druckvollem Schlagzeug. Das Gesangsduo Cecilia Petrini / Stefano Sain kann beeindrucken. Vor allem auch deswegen, weil hier nicht das klassische „Die Schöne und das Biest“-Wechselspiel zu hören ist. Beide singen im wesentlichen Clear Vocals, wobei Cecilia nicht in den höchsten Tönen tiriliert. „Black Spirit“ ist dann eher im Midtempo-Bereich angesiedelt. Das setzt sich auch bei „The Life You Left Behind“ fort. „Castaways“ powert dann mehr aus den Boxen. „Brighter Days“ ist sehr melodisch und eingängig, driftet fast schon in den Pop/Rock Bereich ab. Dieser ruhige Song bietet Abwechslung zu dem bisher gehörten. Bei „(R)evolution“ sind Industrial Anleihen zu hören. Hier growlt Stefano Sain. Diese werden aber nicht übermäßig in den Vordergrund gestellt. „Forbidden Desire“ schließt etwas an „Brighter Days“ an, also wieder sehr eingängig. Den Abschluss bildet das dreisätzige Epos „Event Horizon“, das dem Album seinen Namen gegeben hat. Zunächst das Instrumental „Gravity“, das als Ouvertüre mit Sound-Spielereien aufwartet. Dann aber zum zweiten Satz „Entropy“ überleitet. Hier dominieren erneut die Riffs und die Double Bass. Den Schlusspunkt setzt der dritte Satz, die Piano-Ballade „Singularity“. Und obwohl die Titel sehr nach Astro-Physik klingen, sind die Texte sehr sehr persönlich und nutzen die wissenschaftlichen Begriffe wohl eher als Metaphern.

Das vierte Album der Italiener ist durchaus gelungen. Obwohl ganz klar im symphonischen Metal angesiedelt, werden die üblichen Klischees dieses Genres kaum bedient. Ich glaube, so muss symphonischer Metal in der Gegenwart klingen, harte Riffs, gute Gitarren-Solos, ein klein wenig Bombast und überzeugende Gesangsleistungen. Und alle Zutaten ausgewogen miteinander vermischt.

SinHeresY – Castaways: https://youtu.be/U01nn1NPaTA

Lineup:

Cecilia Petrini – Vocals, Piano
Stefano Sain – Vocals
Lorenzo Pasutto – Guitars
Davide Sportiello – Bass, Keyboards
Gabriele Boz – Drums

Label: Scarlet Records

VÖ: 25. August 2023

Spieldauer: 36:42

Titelliste:

  • The Calling
  • Black Spirit
  • The Life You Left Behind
  • Castaways
  • Brighter Days
  • (R)evolution
  • Forbidden Desire
  • Event Horizon I: Gravity
  • Event Horizon II: Entropy
  • Event Horizon III: Singularity

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Ein Gedanke zu “SinHeresY – Event Horizon

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