Project Renegade – Ultra Terra

CoverBewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,8/10

Project Renegade kommen aus der griechischen Hauptstadt Athen. Die Band wurde gegründet von Sängerin Marianna und Schlagzeuger Ody. Zum Gründungsjahr ist mir leider nichts bekannt, vermutlich 2017. In den Jahren 2017 und 2019 wurden eine EP („Cerebra“) und ein Album („Order Of The Minus„) veröffentlicht. Danach konnten sie einen Plattendeal mit Pavement Entertainment (USA) unterschreiben. Im Juli erschien das zweite Album „Ultra Terra“. Aber auch diverse Live-Auftritte hat die Band absolviert. Ich konnte Project Renegade 2018 beim Voices of the Succubi Festival auf Malta und beim FemME in Eindhoven erleben.

Band„Critical Mutatons“ ist ein Intro. Irgendwelche Sound-Spielereien, auf die ich durchaus verzichten kann. Warum nur tun die Bands uns so etwas an? „23“ ist der erste richtige Song. Und da legen die Griechen mit voller Urgewalt los. Zunächst sind Vokalisen zu hören, wie sie auch von Lacuna Coil stammen könnten. Aber keine Angst, Project Renegade sind kein Abklatsch der italienischen Alternative Metal Band. Obwohl sie sich davon durchaus inspirieren lassen. „The Millennial March“ startet mit technisch verfremdeten gesprochenen Worten der Sängerin. Später wird der Song jedoch hart, aber melodisch. Vor allem das Schlagzeug drückt aus den Boxen. Aber auch Bass und tiefer gestimmte Gitarre. Und man kann sich von den gesanglichen Qualitäten von Marianna überzeugen. Und melodisch, aber druckvoll geht es weiter mit Songs wie „Apex“, „The Fix Is In“, „Timewave“ oder auch dem Speed-Kracher „My Oath“. Immer wieder dominieren das harte Schlagzeugspiel und knallende Riffs. „Token“ startet mit Industrial Klängen und bösen Growls. Leider gibt es in der spärlichen Presseinfo keinen Hinweis, wer diese beisteuert. Insgesamt wirkt dieser Song sehr hektisch und bewegt sich im Bereich von Thrash/Death. Erneute Industrial Anleihen leiten „Negative Grey“ ein. Und wieder sind Growls zu hören. Bei „Bloodwitch“ haucht Marianna zunächst sinnlich in das Mikrophon. Auch ansonsten ist der Song ruhiger als andere auf diesem Album. Ist aber bei weitem keine Ballade. Der Titelsong „Ultra Terra“ folgt kurz vor Schluss. Nach einer ruhigen von Synthies geprägten Einleitung, haben wir es hier mit einem druckvollem Midtempo Stück zu tun. Zurecht namensgebend für das Album. Den Abschluss bildet die Ballade „No Country For White Flags“. E-Piano wird von Streichern begleitet.

Mit „Ultra Terra“ knüpfen die Griechen an den Erfolg des Vorgängers an. Es ist schön zu hören, dass nicht jeder melodische Metal nach den alten abgenutzten Schemen präsentiert wird. Project Renegade haben ihre eigene Nische gefunden und reizen diese voll aus.

Project Renegade – Token: https://youtu.be/Fm-IsQuz6uo

Lineup:

Marianna – Vocals
Ody – Drums
Philip – Guitars
Jay – Bass

Label: Pavement Entertainment

VÖ: 14. Juli 2023

Spieldauer: 54:50

Titelliste:

  • Critical Mutations
  • 23
  • The Millennial March
  • Apex
  • The Fix Is In
  • Timewave
  • My Oath
  • Civil Unrest
  • Token
  • Negative Grey
  • Bloodwitch
  • Ultra Terra
  • No Country For White Flags

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Ein Gedanke zu “Project Renegade – Ultra Terra

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