Mystfall – Celestial Vision

MYSTFALL BOOKLETBewertung: 7/10

Die Informationen zur griechischen Symphonic Metal Band Mystfall sind rar. Gegründet vermutlich 2022 wird im Juli 2023 das Debüt-Album „Celestial Vision“ veröffentlicht. Ist nicht viel. Also kann ich völlig unbelastet in den Review zum Album einsteigen.

Peter_Papapetros_753328„Resisting Heaven“ ist ein überlanges Intro, wie in diesem genre eigentlich üblich. Aber statt Klangspielereien hört man hier angenehme Melodie-Führungen mit epischen Chorussen. Kann man manchen, aber ob mit einer Länge von etwas mehr zwei Minuten? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Der Titelsong „Celestial Vision“ ist da schon von ganz anderer Qualität. Nach einer kurzen Piano-Einleitung wird man vom ganzen epischen Bombast erschlagen. Auch hier sind epische Chorusse zu hören. Und Sängerin singt in höchsten Tönen. Erfreulicherweise werden diese jedoch sehr sauber gesungen angeboten. Natürlich darf das Wechselspiel „Die Schöne und das Biest“ nicht fehlen. So steuert Kostas Mexis böse Growls bei. Bei „Centuries“ tritt der epische Bombast noch ein Stück weiter in den Vordergrund. „Endless“ lässt das Tempo ein klein wenig anziehen, die Riffs braten. Die Melodien dominieren. Und über allem thront erneut der Sopran von Marialena. Die Ballade „Silence“ setzt einen Ruhepunkt. Die Sängerin wird von Piano und (Synthie-) Streichern begleitet. Und der Gesang ist wohltuend etwas tiefer. „Kings of Utopia“ verfällt dann wieder in melodisch Metal, teilweise mit Pop vermischt. Der ruhige Midtempo-Song „Moral Compass“ steigert den Bombast-Anteil wieder. „The Balance Of Time“ wird geprägt von harten Riffs und opulenter Orchestrierung. Gelegentliche Rhythm, Melodie und Lautstärke-Wechsel geben dem Song eine leichte progressive Schlagseite, mal Ballade, mal Symphonic Metal Hymne. Der Rausschmeißer „Freedom Path“ ist dann wieder klassischer symphonischer Metal, wie in auch viele Genre-Kollegen spielen. Lediglich das filigrane Gitarren-Solo sorgt für Abwechslung

„Celestial Vision“ ist ein solides Debüt-Album. Aber es hebt sich leider nicht allzu viel von anderen Alben dieses Genres ab. Und selbst eine schöne Stimme, wie die von Marialena Trikoglou, und gute Musiker sind kein Garant für ein überzeugendes Ergebnis. Sicherlich, der Sound ist gut abgemischt und kommt druckvoll aus den Lautsprechern. Aber das Songwriting ist meines Erachtens nicht abwechslungsreich genug. Es ist sicherlich noch ein weiter Weg, bis man mit Genre Größen konkurrieren kann.

Mystfall – Celestial Vision (Official Video): https://youtu.be/AlcBJRNL4kQ

Lineup:

Marialena Trikoglou – Vocals
Kostas Mexis – Vocals
Panagiotis Leontaritis – Guitar
Dida Racotoarison – Keyboards
Antonis Desousis – Bass
Manos Agouridis – Drums

Label: Scarlet Records

VÖ: 21. Juli 2023

Spieldauer: 42:03

Titelliste:

  • Resisting Heaven
  • Celestial Vision
  • Centuries
  • Endless
  • Silence
  • Kings Of Utopia
  • Moral Compass
  • The Balance Of Time
  • Freedom Path

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