Ort: Indra Music Club Hamburg
Datum: 24. März 2017
Es wird nun doch endlich Frühling, die Sonne scheint, der Himmel ist postkartenblau. An diesem Freitagabend luden die Musiker der Hamburger Band Access Icarus ihre Fans zu einem Abend mit Rock und Metal mit Bands aus Hamburg und Umgebung ein. Und welcher Ort ist wohl geeigneter als das Indra, einem geschichtsträchtigen Club in der Großen Freiheit 64. Hier hatten im August 1960 die Beatles ihren ersten Auftritt in Deutschland. Kurz darauf starteten die Pilzköpfe aus Liverpool ihre beispiellose weltweite Karriere. Aber ob sich dieses Märchen in der heutigen Zeit noch einmal wiederholt, wage ich jedoch zu bezweifeln.
Wie auch immer, pünktlich um 20:00 Uhr eröffneten Easy Shapes den Abend. Die Band aus Hamburg präsentierte eine halbe Stunde Alternativ Indie-Rock, angereichert mit punkigen und psychedelischen Elementen. Und ihre Fans sangen die Songs lautstark mit.
Setlist Easy Shapes:
- Ten Years
- Breathe
- Brain Dead
- Weekends
- Taking You Somewhere
- Safe & Sound
- We Are Kings
- Style
Kahuna aus Elmshorn haben mich mit ihrem Auftritt so richtig begeistert. Sie selbst haben versucht ihren Stil als “Womanfronted Alternative-Grunge-Rock-Pop-Metal” zu beschreiben – was für ein sperriger Begriff. Was da aus den Boxen kam war Rock/Metal direkt auf die Zwölf, weit entfernt von jeglichem Mainstream. Knallende Riffs, kleine aber feine Gitarren-Soli.
Die optischen Aushängeschilder sind Gitarristin Mia-Madlene Finn und Sängerin Maya Wilutzki – doppelte Frauenpower also. Während Mia gemeinsam mit Max Zingler für einen fetten Gitarrensound sorgte, tobte Energiebündel Maya wie aufgezogen über Bühne und beeindruckte mich mit ihrer kräftigen, leicht kratzigen Stimme.
Setlist Kahuna
- World Behind
- Do Or Die Now
- Higher
- Storm Came On
- The End Of Me
- Give A Fuck
- Why
- Addicted
- Apples
Access Icarus waren für mich keine Unbekannten.
Im Juli vergangenen Jahres spielten sie im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Hirnrock” in Marias Ballroom in Hamburg-Harburg. Damals wie am Freitag spielte die Band ihr komplettes Debut-Album “Monuments”. Erinnerte mich das Bühnen-Outfit im Ballroom ein wenig an Bryan Ferry und Roxy Music so kam jetzt eher Glanz und Glamour auf die Bühne, Mit Glasscherben verzierte Jacken und Mäntel, nietenbesetzte Highheels und viel Glitter als Make up. Sänger Benedikt hat angeboten bei einer After-Show-Party als Disco-Kugel aufzutreten.
Auch dieses Mal sorgte wieder ein eigener Tontechniker für einen glasklaren Sound, der den von Access Icarus gespielten Indie Rock hervorragend zur Geltung brachte. Bei so viel Einsatz und Spielfreude wünsche ich den Musikern, dass das Indra-Märchen zumindest teilweise Wirklichkeit wird.
- Intro / Eye of The Storm
- Faceless
- Sunshine
- Sweet Surrender
- Titans March
- Awake
- Sleep
- Golden Threads
- Bittersweet
- Orange
- Empires
- Monument
Zugabe
- Helen of Troy
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