Ort: Bahnhof Pauli Hamburg
Datum: 29.01.2017
Am Freitag erschien ihr neues Meisterwerk “Theater Of Dimensions” und am Sonntag feierten Xandria mit ihren Fans im Bahnhof Pauli in Hamburg. Der Club befindet sich im Untergeschoss des Klubhauses St. Pauli am Spielbudenplatz, gleich neben dem legendären Docks. Und der Name “Bahnhof Pauli” ist durchaus treffend gewählt, erinnert die Inneneinrichtung doch an einen U-Bahnhof. Als Gäste hatten sich die Bielefelder Metaprism aus England und Vlad in Tears aus Italien eingeladen.
Punkt 20:00 Uhr starteten Metaprism aus Bournemouth, einem am Ärmelkanal gelegenen Seebad in der Grafschaft Dorset (Südwest-England). Und die Musiker heizten den Fans gleich richtig ein, Melodic Metal mit derben Growls und männlichen und weiblichen Klargesang. Gleich zu Anfang gab es leichte technische Probleme mit einem Mikrofon, aber Sängerin Theresa Smith und Sänger Joey Draper meisterten das mit Bravour. Vorübergehend teilten sie sich das verbliebene Mikro. Aber danach ging es ohne Probleme weiter und die Briten brannten ein wahres Metal-Feuerwerk ab. Sie präsentierten ihr Album “The Human Encryption” und zusätzlich ihre aktuelle Single “Catharsis”.
- Firesoul
- Reload
- Nebula
- Erase Mortaloty
- Catharsis
- Lost In The Dark
Seit zehn Jahren haben sich die Italiener Vlad in Tears dem Dark-Rock verschrieben, allerdings bei weitem nicht so düsterdüster wie das Licht an diesem Abend. Der Sound klingt wie eine Mischung a us HIM und Depeche Mode. Die Band hat inzwischen zwei Alben veröffentlicht, spielte auf verschiedenen Festivals und ging u.a. mit Mono Inc. bzw. Lord Of The Lost auf Tour. Für mich war das Chris Isaak-Cover “Wicked Game” der absolute Höhepunkt ihrer Show. Da rockten selbst die Sänger Theresa und Joey von Metaprism in der ersten Reihe mit.
-
Run Or Fight
- Feed On Me
- Burn Inside
- Blame Yourself
- Burning Game
- Wicked Game
- Mary
- Don’t Let Us Fall
- Here Comes The Rain
- Lies (Long Ending)
Kurz nach 22:00 Uhr erklang dann das Intro für den Auftritt von Xandria. Was nun folgte, waren ein und eine dreiviertel Stunde
Symphonic Metal vom Feinsten. Vom aktuellen Album “Theater of Dimensions” standen fünf Songs auf der Setlist. Dazu gab es Songs von den beiden Vorgänger-Alben sowie der EP “Fire & Ashes”. Goldkehlchen Dianne van Giersbergen brillierte mit ihrem glockenklaren Sopran und ihre Mitstreiter strotzten nur so vor Spielfreude. Die Fans gingen von Anfang an voll mit und es gab viel Beifall für die neuen Songs. Bejubelt
wurde auch der einzige Xandria-Klassiker des Abends – “Ravenheart”. Und bei “We Are The Murderes (We All)” teilten sich Bassist Steven Wussow und die Fans die Growls, die auf dem Album von Björn Strid (Soilwork) eingesungen wurden. Natürlich mussten die Musiker zwei Songs als Zugabe spielen. Mit dem vorher bereits mehrfach geforderten “Valentine” endete der Abend eine Viertelstunde vor Mitternacht.
- Where the Heart Is Home
- Call Of Destiny
- Unembraced
- Stardust
- Forsaken Love
- Nightfall
- Ravenheart
- Come With Me
- Death To The Holy
- Euphoria
- The Undiscovered Land
We Are Murderes (We All)
- Voyage Of The Fallen
- Cursed
Zugabe
- Burn Me
- Valentine
Ein Abend mit abwechslungsreicher Rock- und Metal-Musik ging zu Ende, einziges Manko war das schlechte Licht, die wenigen Scheinwerfer konnten die Bühne nicht einmal ansatzweise ausleuchten. Ansonsten war der Bahnhof Pauli eine nette kleine Location. Ich freue mich jetzt schon auf das Wiedersehen mit Xandria beim Voices Of The Succubi Festival auf Malta. Dann jedoch auf einer etwas größeren Bühne und wesentlich besseren Lichtverhältnissen.
Pingback: Gallery: Xandria ‘Theater of Dimensions’ CD Release Show – Metal at the Gates
Pingback: Voices Of The Succubi Festival 2017 – eine Vorschau | Keep on Rockin'