Borealis – Purgatory (Review)

AlbumArt_{056314B9-9326-4525-98DD-AB84A9B96D54}_LargeNein, aus Kanada kommt nicht nur das Prog-Rock-Trio Rush oder die Arch Enemy Frontgrunzerin Alissa White-Gluz. Aus der zwischen Hudson Bay und den großen Seen gelegenen Provinz Ontario wird auch Melodic Metal vom Feinsten exportiert. Borealis haben ihr drittes Album “Purgatory” veröffentlicht, mit dem nun eigentlich der Sprung über den großen Teich gelingen sollte.

Pferdegetrappel und ein schreiendes Baby, so startet der Opener “Past The Veil”, bevor es dann so richtige zur Sache geht. Herrliche Gitarrenriffs, dazu die leicht kratzige Stimme von Sänger Matt Marinelli. Das Schlagzeug treibt voran. Gegen Ende dann auch noch filigran gespielte Gitarrenmelodien. “From The Ashes” startet zunächst mit Streichern und Schlagzeug, bevor die Gitarren melodisch einsetzen. Der Gesang wird unterlegt von großartigen Gitarrenriffs. Dazu gibt es als Duett-Partnerin die blutjunge Sarah Saccomanno von der kanadischen Band Sarah Dee zu hören. Eine Super-Stimme! Abgerundet wird das Ganze von filigranen Gitarrenläufen. Bei “The Chosen One” wird zunächst das Tempo etwas zurückgenommen, bevor auch hier wieder die Gitarrenriffs einsetzen und ein Double Bass Gewitter aus den Boxen quillt. Sehr melodische Gitarrenläufe gibt es dann in der zweiten Hälfte zu hören. “Destiny” zeichnet sich durch Wechsel zwischen ruhigeren und raueren Gesangsparts aus, wobei letztere durch Gitarrenriffs und Keyboard-Teppiche einen noch härteren Anstrich bekommen. Mit einem Gitarrensolo wird der Schlussteil des Songs eingeleitet.

Borealis“Darkest Sin” ist der erste Ruhepunkt auf dem Album. Sparsame Instrumentierung mit gezupfter Akustik-Gitarre, ruhiger Gesang und von den Keyboards gespielte Streicher sorgen für Gänsehautstimmung pur. Danach rockt “My Peace” wieder so richtig los. Der Double Bass sorgt für die notwendige Härte. In “Place Of Darkness” wird zunächst der Gesang etwas zurückgenommen, aber nur so lange, bis die Instrumentalfraktion einsetzt und mit hartem Riffing und druckvollem Schlagzeug  für eine härtere Gangart sorgt. Zum Schluss sorgen Streicher und Gitarre für einen äußerst melodischen Ausklang. “Welcome To Eternity” kommt stampfend daher. Der kratzige Gesang und harte Riffs wechseln sich ab. Gegen Ende treibt der Double Bass noch einmal so richtig voran, von Streichern unterlegt. (Promo pic by AFM)

“Sacrifice” ist ein wahrer Melodic Metal Stampfer. Gitarrenriffs und Schlagzeug geben die Geschwindigkeit vor. Speedige Keyboard-Passagen geben das Ihrige dazu. Auch bei den melodischen Gitarren-Parts nimmt die Band nicht den Fuß vom Gaspedal. “Rest My Child” ist die zweite Ballade des Albums. Auch hier wird der Gesang zunächst von gezupften Gitarren und Streicher-/Keyboard-Teppichen unterlegt. Ab der Mitte wird es dann druckvoller und der Song wird zur Power-Ballade. Feuerzeuge raus und Augen zu! Der Titelsong beginnt äußerst druckvoll mit harten Riffs, dazu passt der kratzige Gesang wie die Faust auf’s Auge. In der Mitte und am Schluss gibt es erneut erneut filigrane Gitarren-Parts. Der Song wird dezent von Keyboard-Teppichen unterlegt. Der Rausschmeißer “Revelation” ist ein sehr melodischer, ja fast schon hymnischer Song, geprägt durch wunderschöne Gitarren-Melodien und gut gesetzte Riffs.

Chapeau! Da hat der Fünfer aus der kanadischen Kleinstadt Orangeville ein amtliches Brett rausgehauen! Ein Album mit 12 hochkarätigen Melodic Metal Songs. Ein Album, dass auch nach dem x-ten Durchlauf immer noch Spaß macht! Fans von Kamelot, Evergrey oder auch Nocturnal Rights sollten durchaus auch mal in “Purgatory” reinhören.

Lineup:

Matt Marinelli – Guitarren, Gesang
Mike Briguglio – Guitarren
Sean Werlick – Keyboards
Jamie Smith – Bass
Sean Dowell – Schlagzeug

Label: AFM Records

VÖ: 19.06.2015

Spieldauer: 52:25

Titeliste

  • Past The Veil 
  • From The Ashes 
  • The Chosen One 
  • Destiny 
  • Darkest Sin 
  • My Peace 
  • Place Of Darkness 
  • Welcome To Eternity 
  • Sacrifice 
  • Rest My Child 
  • Purgatory 
  • Revelation 

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