Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,8/10

Vor vier Jahren habe ich mir „By The Grace Of Rock N Roll“ etwas genauer angehört, das dritte Album der schwedischen Rockband Starmen. Und es hat mir ausnehmend gut gefallen. Der Nachfolger „Starmenized“ ging irgendwie an mir vorbei. Ob ich dazu keine Promo erhalten habe? Ich weiß es nicht. Aber jetzt steht das fünfte Album „Starmenized II“ ins Haus. Ich habe natürlich die Gelegenheit genutzt, hier mal reinzuhören.

Gleich zu Anfang sorgen die Schweden für „Trouble“. Nach einer kurzen Synthie-Einleitung stampft der Song im Midtempo-Bereich majestätisch vor sich hin. Das hört sich dann bei „Born To Rock“ ganz anders an. Es wird richtig Fahrt aufgenommen. Vor allem der silberne Starman am Schlagzeug treibt seine Mitstreiter an. Die Riffs fliegen dem Hörer nur so um die Ohren. Selbstverständlich wird auch das Gitarren-Solo im Hochgeschwindigkeits-Bereich durchgezogen. „15 Minutes Of Pain“ klingt gar nicht so schmervoll, wie es der Titel suggeriert. Das ist feinster Rock’n’Roll, mit einigen „huhu“-Gesängen. Und es versteht sich fast von selbst, dass Flitzefinger Lila Starman ein weiters Gitarren-Solo beisteuert. „The One“ ist ein sehr eingängiger, mainstreamiger Song. Der jedoch keinesfalls kitschig wirkt. Der Gesang bewegt sich fast durchgängig in etwas höheren Ton-Bereichen. Sind das AC/DC-Riffs zu Beginn von „Shark In The Dark“? Auch der kratzige Gesang verstärkt diesen Eindruck. Und ich glaube einige Parallelen zu „Shot In The Dark“ (AC/DC, 2020) vom Album „Power Up“ zu erkennen. Für mich ist das der Höhepunkt des Albums. Auch „Fire“ wird von harten Gitarren-Riffs dominiert. Dahingegen ist „One World“ eine starke Hard Rock Hymne. Mit „Shame On You“ folgt ein weiterer Midtempo Rock’n’Roll Song, bei dem der Refrain zum Mitsingen einlädt. „Not Your Enemy“ startet mit Synthies. Aber nur kurz dann folgen Gitarren-Licks unterlegt von schönen Melodien. Die Gitarren kreischen beim Schlusssong „Waiting On A Heartbreak“. Schnelle harte Riffs dominieren.

Manche Dinge ändern sich nie. So zum Beispiel die doch etwas albernen Künstlernamen und die an Kiss erinnernde Gesichtsbemalung. Was sich zum Glück auch kaum geändert ist der frische Sound der Starmen. Erneut werden wir in die großen Zeiten des Stadion-Rocks versetzt. „Starmenized II“ macht von Anfang bis Ende Spaß. Die Einflüsse von Kiss oder auch Whitesnake sind immer wieder erkennbar. Und dieses Mal sind auch AC/DC-Klänge präsent. Das ist kurzweilige Unterhaltung auf hohem musikalischem Niveau. 

Starmen – Trouble: https://youtu.be/KI2posbIN6E?si=edLG1TdcawXHgVWK

Lineup:

Starman Red (Kristian Hermanson) – Lead Vocals, Rhythm Guitar
Starman Gold (Jonatan Samuelsson) – Bass, Vocals
Starman Purple (Andreas Lindgren) – Lead Guitar, Vocals
Starman Silver (John Hector) – Drums, Vocals

Label: Melodic Passion Records

VÖ: 28. November 2025

Spieldauer: 39:30

Titelliste:

• Trouble
• Born To Rock
• 15 Minutes Of Pain
• The One
• Shark In The Dark
• Fire
• One World
• Shame On You
• Not Your Enemy
• Waiting On A Heartbreak

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