Frozen Land – Icemelter

Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,4/10

Die aus Helsinki stammende Power-Metal-Band Frozen Land wurde 2017 gegründet. Aktuell sind lediglich noch Sänger Tony Meloni und Gitarrist Tuomas Hirvonen. Ansonsten hat sich das Besetzungskarussel offensichtlich heftig gedreht. Alle anderen Positionen mussten neu besetzt werden, teilweise sogar mehrfach. Trotzdem wurden bisher zwei Studio-Alben veröffentlicht. Und im November folgt „Icemelter“. Das liest sich im Pressetext folgendermaßen:

Auf „Icemelter“ begeben sich FROZEN LAND in ihr bisher aggressivstes Terrain und verschmelzen ungewöhnlich brutales, stahlhartes Gitarrenspiel mit kraftvollem, klassischem Power-Metal-Gesang und einer atmosphärischen Weite.

Die Songs stammen aus der Feder des Gitarristen. Während Matias Kupiainen (Stratovarius) das Album abgemischt hat. Das Cover Artwork hat Andrey Vasilchenko entworfen.

Mit „The Carrier“ geben die Finnen gleich eine hohe Schlagzahl vor. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Schlagzeuger Matias Rokio treibt seine Jungs förmlich an. Das sorgt für wahnsinnig schnelle Gitarrenläufe. Auch Gitarren- und Keyboard-Soli sind von hohem Tempo gekennzeichnet. Sänger Tony Meloni kann mit seiner kraftvollen Stimme jedoch locker mithalten. Und haut auch noch den einen oder anderen hohen Scream raus. „Dead End“ startet mit ruhigen, cleanen Gitarren und einem Keyboard-Teppich. Danach zieht das Tempo an, erreicht aber nicht das Level des Openers. Hier wird eindeutig mehr Wert auf Melodie gelegt, trotz aller harten Riffs und Double Bass Einsätze. Tony Meloni zeigt erneut, dass er die Wechsel zwischen Rockstimme und hohen Screams spielend meistert und schreckt auch vor Growls nicht zurück. „Dream Away“ lädt zwar nicht wirklich zum Träumen ein, aber wir hören hier eine starke Metal-Hymne, mit einem Mitsing-Refrain. Mit „Chosen, Corrupt And Cancerous“ wird dank des extensiven Double Bass Einsatzes und faktisch galoppierender Gitarren-Riffs wieder in den Hochgeschwindigkeits-Modus gewechselt, ohne jedoch die Melodien zu vernachlässigen. Und es geht weiter mit den stetigen Tempo-Wechseln. Bei „Losing My Mind“ auch innerhalb des Songs. Der Titel-Song „Icemelter“ lässt dann tatsächlich das Eis schmelzen. Nach einem schnellen Einstieg hören wir eine weitere Metal-Hymne, mit einem großartigen Gitarren-Solo. Hohes Tempo, antreibendes Schlagzeug und schnelles Riffing prägen „Haunted“. Das abschließende „Black Domina“ ist erneut eine schnell gespielte Power Metal Hymne.

Auf „Icemelter“ machen Frozen Land keine Gefangenen. Die Finnen gönnen weder sich noch dem Hörer eine Verschnaufpause. Dabei hören wir jedoch kein tumbes Geballere. Es wird viel Wert auf abwechslungsreiches Songwriting gelegt. Trotz aller Härte und Geschwindigkeit steckt viel Melodie in den einzelnen Songs. 

Frozen Land – Dead End: https://youtu.be/2iXr0NL_ikw?si=cOPiv_eluCWyuiyh

Lineup:

Tony Meloni – Vocals
Tuomas Hirvonen – Guitars
Eero Pakkanen – Bass
Lauri Nylun – Keyboards
Matias Rokio – Drums

Label: Massacre Records

VÖ: 21. November 2025

Spieldauer: 36:31

Titelliste:

  • The Carrier
  • Dead End
  • Dream Away
  • Chosen, Corrupt And Cancerous
  • Losing My Mind
  • Icemelter
  • Haunted
  • Black Domina

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