RivetSkull – Absence Of Time

Bewertung: 8,5/10

So brandneu ist das Album „Absence Of Time“ nun nicht mehr. Die aus Seattle stammende Band RivetSkull hat dies bereits im Februar des vergangenen Jahres veröffentlicht.  Für das jetzige Re-Release wurde ein neuer ATMOS-Mix verwendet. Damit sollte sich die Klangqualität verbessern. Da ich jedoch im vergangenen Jahr keine Promo-Einladung erhalten habe, ist es wohl legitim, sich das Album jetzt etwas genauer anzuhören. Auch zu dem Vorgänger „Trail Of Souls: Samsara“ erhielt ich keine Informationen. Somit kann ich nur auf das Debüt „Trail Of Souls“ verweisen. Und das hat mir gut gefallen – feiner klassischer Hard Rock. Und zum damaligen Lineup gibt es lediglich eine personelle Veränderung. Den Bass spielt jetzt Johnny Massey.

Ansatzlos legen die US-Boys mit „Hellbound“ los.  In klassischer Judas Priest Manier. Schlagzeug und Bass wummern. Bei „Isolation“ geht es etwas soundgebremst weiter, mehr rhythmisch. Mit „Not Gonna Run“ wildern RivetSkull eher in Hard Rock Gefilden. „My Darkest Hour“ verbreitet eine dunkle Stimmung. Mal hart mal zart, bewegt sich der Song zumeist im (power-) balladesken Bereich. Eines der Glanzlichter des Albums. Dafür geht bei „Eyes Of A Fallen Angel“ wieder die Post ab. Im Hintergrund kann man immer wieder Keyboard-Klänge vernehmen. Gekrönt wird der Song durch ein Klasse-Gitarren-Solo. „The King Is Dead“ stampft rhythmisch vor sich hin. Erinnert ein wenig an Deep Purple aus den Anfangsjahren. „Swimming In Mortality“ wird durch druckvolles Schlagzeug eingeleitet, bevor auch hier wieder die Midtempo-Riffs dominieren. Während bei „Time Will Tell“ das Tempo erneut etwas anzieht wirkt der Schlusssong „The Unwinnable War“ zunächst etwas ruhiger. Geprägt von Trommelwirbeln und ruhigem Gesang. Aber als man schon glaubt, dies wäre die zweite Ballade, wird man durch die Tempo-Verschärfung eines Besseren belehrt. Ein letztes Mal ist ein Klasse Gitarren-Solo zu hören.

Wenn man „Absence Of Time“ in eine Schublade ablegen will, dann würde wohl der allgemeine Begriff New Wave of Traditional Heavy Metal / Hard Rock am besten passen. Obwohl diese Kategorisierung doch alles und nichts aussagt, beschreibt er die Musik von RivetSkull. Roh, ungefiltert und ohne jegliche Schnörkel. Und ohne Durchhänger, wie man sie noch beim Debüt hören konnte. Ob der Sound nun besser ist, vermag ich nicht zu sagen. Zumindest meine Kopie klingt doch recht dumpf.

RivetSkull – Hellbound: https://youtu.be/ni_tSu1HsIg?si=ktrrPnbODE2T2BBj

Lineup:

Chad McMurray – Vocals
Mark Plog – Guitar
Michael Robson – Drums
Johnny Massey – Bass

Label: RivetSkull

VÖ: 10. September 2025

Spieldauer: 37:21

Titelliste:

  • Hellbound
  • Isolation
  • Not Gonna Run
  • My Darkest Hour
  • Eyes Of A Fallen Angel
  • The King Is Dead
  • Swimming In Mortality
  • Time Will Tell
  • The Unwinnable War

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