Bewertung
Album (40%): 10/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 9,2/10
Elettra Storm eroberten die Power-Metal-Szene mit ihrem makellosen Debütalbum „Powerlords“ im Sturm.
Wie schon beim Debüt-Album finden sich auch in der Presse-Info zu „Evertale“ große Worte zur Band. Sicherlich, „Powerlords“ war ein gutes Album. Aber ob diese Lobrede berechtigt ist, müssen die Italiener jetzt mit dem Nachfolger unter Beweis stellen. Vor allem wenn der Pressetext von einem großen Schritt nach vorn spricht. Seit dem Vorgänger hat sich die Bandbesetzung nicht geändert, so dass man von einem eingespielten Team sprechen kann. Gute Voraussetzungen für ein weiteres hochklassiges Album.
Warum ein Song mit dem Titel „Endgame“ Anfang des Albums steht und nicht am Ende, bleibt wohl ein Geheimnis der Band. Nichtsdestotrotz ist das musikalisch ein knackiger Auftakt. Unter den Synthies liegt eine wummernde Double Bass. Dazu knallen die Riffs und Crystal Emiliani überzeugt wie schon beim Debüt mit ihrer kräftigen Stimme. Dazu passen die Growls von Francis D. Mary. Nach kurzer Industrial Einleitung rocken die Italiener dann auch bei „The Secrets Of The Universe“ richtig ab. Trotz aller harten Riffs sind auch immer wieder schöne Melodien zu hören. Das Gesangs-Duo Emiliani / Mary passt wunderbar zusammen. Und die Gitarren-Soli sind ausnehmend gut. Bei der Hymne „Hero Among Heroes“ sind stehen häufig die Twin-Gitarren (Francis D. Mary / Matteo Antoni) im Vordergrund. Erneut kann das Gesangs-Duo überzeugen. Bei „Blue Phoenix“ spornt Schlagzeuger Matteo Norbedo seine Mitstreiter erneut an. Nach einigen Piano-Akkorden folgt mit „Ride The Rainbow“ die nächste Metal-Hymne. Aber Elettra Storm sorgen natürlich für Abwechslung. Mit „Master Of Fairytales“ wird ein weiterer Heavy Metal Sturm entfesselt. Keytar-Spieler Davide Sportiello kann hier mit einem Solo glänzen. Die Power-Ballade „One Last Ray Of Light“ liefert dann die lang ersehnte Erholungspause. Der Gesang von Crystal Emiliani ist ruhig und zum Teil mit einem tieferen Timbre. Aber auch hier zeigt sie immer wieder, wieviel Kraft sie in ihre Stimme legen kann. Ein weiteres herausragendes Gitarren-Solo krönt diesen Song. Dass die Musiker danach nicht sofort wieder gnadenlos powern, zeigt das musikalische Gespür der Band. „Judgment Time“ ist eine weitere melodische Metal-Hymne. Auch der Schlusssong „If The Stars Could Cry“ ist hymnisch. Die Gitarren-Riffs sorgen für eine metallische Härte. Ein letztes Mal zeigen die Gitarristen ihre Fähigkeiten.
Auf „Evertale“ zeigen Elettra Storm eine deutliche Weiterentwicklung im Vergleich zum Debüt. Der Anteil der hektischen Keyboards ist deutlich zurückgegangen. Dafür gibt es viele hervorragende Gitarren-Soli. Am besten gefallen mir jedoch die Ballade und die großen Metal-Hymnen. Das ist Power Metal, wie ich ihn mag. Weiter so!
Elettra Storm – Blue Phoenix: https://youtu.be/RlCicH4KblQ?si=bNveroiV5kJYJqj8
Lineup:
Crystal Emiliani – Vocals
Francis D. Mary – Vocals, Guitars
Davide Sportiello – Keytar, Keyboards, Bass
Matteo Antoni – Guitars
Matteo Norbedo – Drums
Label: Scarlet Records
VÖ: 24. Oktober 2025
Spieldauer: 42:31
Titelliste:
- Endgame
- The Secrets Of The Universe
- Hero Among Heroes
- Blue Phoenix
- Ride The Rainbow
- Master Of Fairytales
- One Last Ray Of Light
- Judgment Time
- If The Stars Could Cry
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