Tales of Destiny – Ashes Of Destiny

Bewertung: 8,5/10

Fünf Teenager aus Beaupré (Quebec, Kanada) gründeten im Jahr 1995 die Power Metal Band Tales of Destiny. Später wurde es offensichtlich ruhiger um die Band. Nach dem Demo „Fallen from the Light Path“ (2002) mit vier Songs und dem Album „Reign of the Eclipse“ (2013) gab es keine weiteren Veröffentlichungen. Der Pressetext spricht von einer mehr als zehnjährigen Pause. Dreißig Jahre nach Bandgründung fanden die fünf Freunde aus Kindertagen wieder zusammen. Das aktuelle Album „Ashes Of Destiny“ ist gewissermaßen ein Rückblick auf die Anfänge und den Werdegang der Band, auf dem Songs aus den Jahren 1995 bis 2010 neues Leben eingehaucht wurde.

Schnell hart und rhythmisch. Von Gitarrenriffs dominiert. So stellt sich „Lost Cries“ dar. Dazu treibt das Schlagzeug regelrecht voran. Sänger Bruno Pouliot haut hohe Metal Screams raus. Und bei all dieser Härte darf ein Twin-Gitarren-Solo nicht fehlen. Ganz ähnlich kommt „Children Of Darkness“ daher. Und doch, melodisch anders. Auch hier bestimmen schnelle Riffs und wummerndes Schlagzeug. Auch bei „Demon Tears“ bevorzugen die Kanadier eine schnelle Gangart. Der Gesang und auch der Chorus klingen leicht thrashig. Die Gitarren quietschen und kreischen zeitweise. Dazu ein erneutes Flitzefinger-Gitarren-Solo, als sollten neue Geschwindigkeits-Rekorde aufgestellt werden. Bei „Rescued By An Angel“ knallt das Schlagzeug von Beginn an und die Gitarren kreischen erneut. Aber dann wird es kurzzeitig rhythmisch. Beim Gesang und dem begleitenden Schlagzeug-Unwetter schlägt der Thrash-Hammer wieder zu. Als bräuchten die Musiker eine kurze Verschnaufpause, folgt die etwas ruhigere Metal-Hymnen-Einleitung zu „The Fight For Life“. OK es bleibt auch später häufig melodisch aber das Tempo zieht etwas an. Auch hier hört man wieder die typischen Screams. „For My King“ ist ebenfalls etwas melodischer. Mit den kreischenden Gitarren bei „Feel The Nightmare“ wird dann wieder in den Hochgeschwindigkeits-Modus gewechselt. „Wild Dream“ kommt tatsächlich sehr wild daher. So einen Traum mit teuflisch fiesen Screams möchte man ganz sicherlich nicht erleben. „Flame Of Victory“ ist dann etwas rhythmischer, obwohl das Schlagzeug erneut wummert und die anderen Musiker antreibt. Bei „Silence“ ist der Song-Titel Konzept. Ein hervorragende Power-Ballade mit großem hymnischem Anteil. Aber wirklich durchgängig ruhig können Tales of Destiny nicht. Ab der Hälfte wird es erneut schnell. Bever das Ganze dann ruhig ausklingt. Für mich ist das der beste Song des Albums. Der Rausschmeißer „Night Shadow“ bewegt sich wieder in leichten Thrash Fahrwasser.

Ich weiß nicht, wie die Songs vor dreißig Jahren geklungen haben. Aber „Ashes Of Destiny“ klingt frisch und unverbraucht, mit einem satten Sound. Man möchte das Wortspiel des Album-Titels fortschreiben. Tales Of Destiny erheben sich wie der Phönix aus der Asche. Die Musiker haben offensichtlich nichts von ihrem Biss aus Teenager-Zeiten verloren.

Tales Of Destiny – Rescued By An Angel: https://youtu.be/XPh7ARdPm_Q?si=aOWWk0uWheXrSZod

Lineup:

Bruno Pouliot – Vocals
Alexis Gaulin – Guitars, Backing Vocals
Olivier V. Girard – Guitars, Backing Vocals
Luc Coulombe – Bass
Simon V. Girard – Drums

Label: Selbstrelease

VÖ: 26. September 2025

Spieldauer: 49:05

Titelliste:

  • Lost Cries
  • Children Of Darkness
  • Rescued By An Angel
  • Flame Of Victory
  • Wild Dream
  • The Fight For Life
  • For My King
  • Demon Tears
  • Feel The Nightmare
  • Silence
  • Night Shadow

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