Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,8/10
Im Jahr 2021 wurde die finnische Metal Band Stormbreaker gegründet. Seitdem sind eine EP („Vengeance„, 2023) und drei Singles veröffentlicht worden. Mit der EP konnte mich die Musiker bereits überzeugen. Es war also an der Zeit für ein Album. Das Debüt „Enlightning“ erschien Anfang September diesen Jahres. Von der EP-Besetzung sind nur noch vier Musiker dabei, die beiden prägenden Sänger Anni Kokkonen und Petri Tarvainen sowie Gitarrist Tomi Virtanen und Schlagzeuger Sami Ratilainen. Außerdem sind Stormbreaker zwischenzeitlich nur noch ein Quintett, ohne zweiten Gitarristen. Ich wollte natürlich wissen, wie sich das auf den Sound auswirkte.
Die hektischen Synthies zu Beginn von „Unleash the Power“ lassen Schlimmes vermuten. Aber später dominieren im wesentlichen doch harte Metal-Rhythmen. Das Ganze erinnert mich ein klein wenig an Amaranthe. Auch was den Gesang betrifft, sowohl weiblicher und männlicher Klargesang als auch böse Growls sind zu hören. Petri Tarvainen übernimmt hier wohl beide Parts. „Femme Fatale“ ist ein wenig ruhiger. Vor allem die Synthies werden zurückgefahren. Dafür knallen die Riffs teilweise hektisch aus den Boxen. „Sandman“ ist beileibe kein „Gute-Nacht-Song“. Das Schlagzeug ballert, Gitarrist Tomi Virtanen feuerte harte Riffs ab. Anni Kokkonen und Petri Tarvainen zelebrieren ihren Duett-Gesang. Dazu gibt es ein heftiges Gitarren-Solo. „The Story Never Told“ wird erneut kurz von Synthies eingeleitet. Eine starke Midtempo-Hymne, bei der Anni zeigt, welches gesangliche Potential in ihr steckt. Einer der besten Songs auf dem Album. Bei „In the Moment“ ballern die Finnen von Anfang an los. Vor allem Schlagzeuger Sami Ratilainen treibt seine Mitstreiter an. Hier steuert Petri wieder seine Growls bei und Anni singt teilweise recht harsch. Und Anssi Kinnunen sorgt für harte verzerrte tiefe Töne. Auch bei „Salvation in Pain“ sind die Synthi-Klänge omnipräsent. werden aber immer wieder von harten Riffs überstimmt. Bei „Dreams“ schreit Anni zeitweise, liefert aber auch cleanen Gesang ab. Auch Petri wechselt zwischen Screams und klarem Gesang. Tomi Virtanen haut ein weiteres Gitarren-Solo raus. Bei „Solace“ erschallt ein wahres Riff-Gewitter. Im „Storm“ klingt der Gesang stellenweise etwas schräg. Und weitere Gitarren-Soli zu hören sind. Massiver Double Bass-Einsatz sorgt für einen hohen Härtegrad. Der Rausschmeißer „Mother Gaia“ wird erneut von Synthies getriggert. Beide Sänger schreien sich immer wieder die Seele aus dem Leib.
Stormbreaker schwimmen auf „Enlightning“ zumeist im Fahrwasser von Amaranthe. Dafür sorgen u.a. beide Sänger, die auf dem Album mit einer großen stimmlichen Vielfalt glänzen. Und natürlich die immer wieder zu hörenden Synthies. Allerdings ist die Pop-Schlagseite doch wesentlich geringer und der Härtegrad höher als bei den Schweden. Die im Pressetext genannten Referenzen (Amaranthe, Arch Enemy, Beast In Black) treffen durchaus zu. Fans dieser Bands sollten „Enlightning“ auf jeden Fall anhören.
Stormbreaker – Femme Fatale: https://youtu.be/zM5I4CaLgIU?si=jOySoDbJ_LmQCB6V
Lineup:
Petri Tarvainen – Vocals
Anni Kokkonen – Vocals
Tomi Virtanen – Guitar
Anssi Kinnunen – Bass
Sami Ratilainen – Drums
Label: Backyard Sounds
VÖ: 05. September 2025
Spieldauer: 36:19
Titelliste:
- Unleash the Power
- Femme Fatale
- Sandman
- The Story Never Told
- In the Moment
- Salvation in Pain
- Dreams
- Solace
- Storm
- Mother Gaia
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