Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,4/10
Skull Revenge ist ein Musikprojekt mit einer Vielzahl renommierter Künstler, die man u.a. aus Bands wie Candlemass, Therion, Narnia, Jaded Heart kennt. Mit „State Of Oblivion“ erscheint nun das Debüt-Album, nach drei Singles in den Jahren 2020 und 2021. Das Albumcover stammt von Martin Wrigsjö, der auch schon für Manowar gearbeitet hat. Beeinflusst wurde der Sound auf dem Album von einer Vielzahl legendärer Bands, wie Black Sabbath, Judas Priest, Iron Maiden, Saxon, Halloween und Avantasia.
„A Voice In The Desert“ fegt einem Wüstensturm gleich aus den Boxen. Harte Riffs und die Double Bass treiben Sänger Airton Araujo an. Auch das Gitarren-Solo wird sehr schnell gespielt. Bei „Afterlife“ ist dann Peter Östros zu hören. Etwas weniger schnell, mehr rhythmisch. Und stimmlich auch anders. Ein klein wenig kratzig. Aber Peter Östros kann auch anders. So startet „Beast Turning Human“ balladesk mit ruhigem Gesang. Auch später ist der Gesang zumeist klar. Die Gitarren zelebrieren einen Tempo-Steigerungslauf, ohne jedoch Geschwindigkeits-Rekorde aufzustellen. „Future“ startet mit gesprochenen Worten von Keyboards unterlegt. Später hören wir dann eine im Midtempo-Bereich angesiedelte Metal-Hymne. Bei „Lost In Time“ zieht das Tempo etwas an, vor allem auch dem Double Bass Einsatz geschuldet. „Road Of Pain“ startet mit einem Gitarren Fade In. Eine weitere starke riff-getriebene Metal-Hymne. „Stardust“ wird geprägt von harten Riffs und stampfendem Schlagzeug. Es stampft und rifft auch bei „State Of Oblivion“. Das Ganze ist sehr rhythmisch. Bei „This Once Broken Tree“ kann man ganz zum Schluss den Gesang von Thomas Vikström genießen. Eine große Metal-Hymne, quasi als Krönung des Albums.
Dank der vielen verschiedenen Sänger wird so mancher sofort an Avantasia denken. Aber weit gefehlt, Skull Revenge sind nicht so kommerziell weichgespült wie das Projekt von Edguy Sänger Tobias Sammet. Es dominiert melodischer Power Metal. Was beide Projekte allerdings gemeinsam haben, sind die sehr guten Musiker und die hervorragenden Sänger. Um ehrlich zu sein gefällt mir Skull Revenge deutlich besser als Avantasia. Diese Band / dieses Projekt würde ich gern einmal live erleben. Einziger Kritikpunkt – Skull Revenge sind ein reiner Männerverein. Dabei gibt es doch auch viele Sängerinnen, die den Sound bereichern könnten.
Skull Revenge – A Voice In The Desert (Official Lyric Video): https://youtu.be/jpB3cslMjQs?si=kAfl79nBp5qWg2k4
Lineup:
Tobias Flensburg – Guitar, Drums (Skull Revenge)
Thomas Vikström – Vocals (Therion, Candlemass)
Christian Liljegren – Vocals (Narnia)
German Pascual – Vocals (Narnia, Divinefire)
Airton Araujo – Vocals (Age of Artemis, About 2 Crash)
Peter Östros – Vocals (Jaded Heart, Stockholm Insania)
Fredrik Notling – Vocals (M.O.B)
Christian Vidal – Lead Guitar (Therion)
CJ Grimmark – Lead Guitar (Narnia)
Tore Fagerheim – Guitar (Shadowmind)
Kristofer Stenefjord – Bass (Skull Revenge)
Label: Selbstrelease
VÖ: 22. August 2025
Spieldauer: 46:13
Titelliste:
- A Voice In The Desert (Airton Araujo)
- Afterlife (Peter Östros)
- Beast Turning Human (Peter Östros)
- Future (Christian Liljegren)
- Lost In Time (Airton Araujo)
- Road Of Pain (German Pascual)
- Stardust (Airton Araujo)
- State Of Oblivion (Fredrik Notling)
- This Once Broken Tree (Thomas Vikström)
