Mädhouse – Plead The Fifth

Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,4/10

Die Glam Metal Band Mädhouse aus der österreichischen Hauptstad Wien wurden 2017 von Gitarrist und Songwriter Mikky Stixx gegründet. Auslöser dafür war wohl eine spontane Hard N‘ Heavy Show, bei der achtzehn Rockmusiker auf der Bühne standen. Inspiriert wird die Band von legendären Acts wie Mötley Crüe, Skid Row und Ratt. Das erklärt dann wohl auch die mehr oder weniger albernen Künstlernamen. Aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Laut Pressetext ist der Sound eine Mixtur aus der rohen Energie des klassischen Glam Metal und modernem Hardrock und wird geprägt von kraftvollen Riffs sowie hymnische Refrains. Das Debüt „Money Talks Bullshit Walks“ erschien 2019. In kurzen Abständen folgten weitere Alben. „Plead The Fifth“ ist das mittlerweile vierte Album.

Bei „Midnite Fever“ hört man ansatzlos relativ harschen Gesang, knallende Riffs und ein donnerndes Schlagzeug. Der Refrain später ist jedoch melodisch. Keyboards leiten „We Run Riot“ ein. Es ist ein klein wenig ruhiger und sehr rhythmisch. Auch bei den folgenden Songs „Bring On The Night“, „Shotgun Rider“, „Wicked Hearts“, „It’s A Monster In My Head“ oder auch „Mad To The Bone“ wird losgeballert. Allerdings nicht mehr mit der kompromisslosen Härte des Openers. Harte Riffs, antreibendes Schlagzeug sind das Markenzeichen der Band. Vor allem die Refrains werden jedoch immer wieder melodisch vorgetragen und laden ein zum Mitsingen. Dazu sind immer wieder sehr gute Gitarren-Soli zu hören. Zwischendurch wird mit „Get A Grip“ in den Hochgeschwindigkeits-bereich gewechselt. Im Anschluss ist dann „Live And Tease“ von rhythmischem Gitarren- und Schlagzeugspiel geprägt. Mit einem eingängigen Refrain. Mit „I’ll See You In My Dreams“ hat es auch eine sehr besinnliche Ballade auf das Album geschafft. Akustische Gitarren und Keyboard-Teppiche dominieren zunächst. Später sorgt die Rhythmus-Abteilung für eine grandiose Power-Ballade. „Loveplace“ startet ebenfalls als Ballade, später hören wir jedoch eine große Metal-Hymne. Dafür braten bei „I Die Alone“ die Gitarren. Beim Rausschmeißer „You Got The Tail Down“ stampfen die Gitarren-Riffs vor sich hin.

Also, das Album ist wesentlich besser als die Künstlernamen. Die eingangs genannten Referenzen erklingen bei jeder Note durch. Das Album könnte tatsächlich aus der Diskographie der oben genannten Bands aus den achtziger Jahren stammen. Und ja, die Schublade „Glam Metal“ beschreibt völlig korrekt, was gut fünfzig Minuten lang zu hören ist. Harte Riffs und starke Gitarren-Soli bestimmen den Sound. Donnerndes Schlagzeug und ein drückender Bass sorgen für die Tiefton und Rhythmus Basis. Die Reibeisenstimme von Tommy Lovelace ist dann die Krönung des Ganzen.

Mädhouse – Midnite Fever: https://youtu.be/oZb93QBlNM8?si=BQmLXHWGg_BSS9ee

Lineup:

Tommy Lovelace – Vocals
Mikky Stixx – Guitars
Thommy Black – Guitars
Rickey Dee – Bass
Bobby B. Bastard – Drums

Label: ROAR

VÖ: 11. Juli 2025

Spieldauer: 50:57

Titelliste:

  • Midnite Fever
  • We Run Riot
  • Bring On The Night
  • Shotgun Rider
  • Wicked Hearts
  • Get A Grip
  • Live And Tease
  • It’s A Monster In My Head
  • I’ll See You In My Dreams
  • Mad To The Bone
  • Loveplace
  • I Die Alone
  • You Got The Tail Down

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