Bounty Kill wurde im Februar 2019 von Daniel Spallek (Gitarre) und Jonas Oetjen (Schlagzeug) in Bremen gegründet. Ansässig ist die Band jetzt aber offensichtlich im niedersächsischen Oldenburg. Die beiden hatten bereits seit zehn Jahren in verschiedenen Bandprojekten zusammengearbeitet. Allerdings konnte sie dabei nie die Musik spielen, für die sich begeistern. Dies sollte nun mit Bounty Kill verwirklicht werden – Heavy Power Metal, gepaart mit 80s Melodic Riffs, Clean Vocals und einer Menge Spaß. Nach einen extensiven Songwriting, unzähligen Proben und vielen Live-Auftritten, wurde in diesem Jahr die erste EP „Death Or Glory“ veröffentlicht. Zwischenzeitlich hat Gitarristin Wiemke Reiners der Band verlassen. Auf dem Video zum Titelsong ist bereits ihr Nachfolger Florian Wenzel zu sehen.
Der Titelsong „Death Or Glory“ startet mit Schlagzeug und harten Gitarrenriffs. Gefolgt von melodischen Gitarren-Hooks. Während Marijn van Dooren für den kraftvollen klaren Gesang zuständig ist, kommen die Growls wohl von Gitarrist Daniel Spallek. Am mitreißenden Gitarren-Solo sind dann beide Gitarristen wechselseitig beteiligt. Auch bei „Prisoner“ dominieren harte Riffs. Der männliche Background-Gesang klingt stellenweise etwas schräg. Wie zuvor hören wir auch hier melodischen Hard Rock. Und erneut krönt ein ausgiebiges Twin-Gitarren-Solo diesen Song. Das folgende „The Devil Calls My Name“ startet balladesk. Aber der Teufel kann wohl nicht ruhig. Also setzen später wieder Riffs ein. Aber es werden immer wieder ruhigere balladeske Parts eingebaut, mit wunderschönen Gitarren-Melodien. Druckvoll geht es mit „Savage“ weiter. Nach kurzer balladesker Einleitung nimmt „In The Blink Of An Eye“ Fahrt auf. Harte, rhythmische Riffs begleiten den Gesang. Beim Schlusssong „Ocean Of Tears“ kann man die Stimme von Wiemke Reiners genießen. Gemeinsam mit Marijn van Dooren hören bildet sie ein kongeniales Gesangs-Duo. Aber zunächst bilden gezupfte cleane Gitarren eine balladeske Einleitung. Später hören wir einen dynamischen Midtempo-Rock-Song. Leider wird man diesen, meines Erachtens besten Song der EP, in dieser Form live nicht genießen können, weil Wiemke die Band nach den Aufnahmen verlassen hat.
Der achtziger Jahre Hard Rock lebe hoch. Vor allem, wenn er so gut dargeboten wird, wie auf „Death Or Glory“. Bounty Kill bewiesen hier ein gutes Händchen für schönen Gitarren- und Gesangs-Melodien. Die Riffs sorgen für Härte. Und die Growls / Screams liefern immer wieder einen leichten Metal Touch. Es macht Spaß die EP anzuhören.
Bounty Kill – Death Or Glory: https://youtu.be/TakjC78JHd0?si=RT9t1W1nU45dbpbn
Lineup:
Daniel Spallek – Guitar, Back Vocals
Jonas Oetjen – Drums
Mirco Jansen – Bass
Wiemke Reiners – Guitar, Backing Vocals
Marijn van Dooren – Vocals
Label: Selbstrelease
VÖ: 29. März 2025
Spieldauer: 29:59
Titelliste:
- Death Or Glory
- Prisoner
- The Devil Calls My Name
- Savage
- In The Blink Of An Eye
- Ocean Of Tears

