Lift The Curse – Don’t Bury The Dream

Bewertung: 8,5/10

Lift The Curse ist ein amerikanisches Rock-Duo. Die beiden Musiker stammen aus Texas und Kalifornien und arbeiten bereits einige Jahrzehnte zusammen. Inzwischen hat sich eine tiefe Freundschaft entwickelt. Im April 2022 beschlossen die beiden die Band (das Projekt?) zu gründen. Der Sound basiert, auf explosiven Alt-Rock-Refrains, knallharten Riffs, melodischen Harmonien und hymnischen Gitarrensoli. In dieser kurzen Zeit wurden bereits drei Alben veröffentlicht. Mit „Don’t Bury The Dream“ folgt im Mai Album Nummer vier.

„Dusk And Dawn“ startet mit ruhigem besinnlichem Gesang. Die Synthie-Stakkatos lassen schlimmes befürchten. Aber schon bald wird es hart und laut. Schöner Rock, wie er aus den 80er oder 90er Jahren stammen könnte. Knallharte Riffs wechseln sich ab mit ruhigen Gitarren-Klängen. Auch vereinzelte Growls sind zu hören. Bei „Fly Or Die“ drücken knallige Riffs sofort aus den Boxen (oder den Kopfhörern). Trotz allem wirkt auch dieser Song sehr melodisch, vor allem bei dem kraftvollen klaren Gesang. Dieser wird kontrastiert von harschen Growls, die von verzerrten Gitarren-Riffs unterlegt werden. Und dann bleibt auch noch Zeit für ein Gitarren-Solo. Zu Beginn von „Dead End“ klingt der Gesang ein wenig dumpf. Aber dann setzen sich klare Gesangspassagen durch. Sehr eingängig, aber mit hartem Schlagzeugspiel. „Regrets Of A Dying Man“ startet mit leichter Industrial-Schlagseite, der sehr schnell für kurze Zeit fiese Growls folgen. Erneut dominieren schöne Melodien. Sowohl gesanglich als instrumental. Den Kontrast dazu bieten die immer wieder eingestreuten Growls. Auch im Folgenden wird an dem Grundschema festgehalten. Eingängige Melodien verbreiten melodische Rock-Vibes. Diese werden jedoch immer wieder metallisch aufgewertet durch harte Riffs und böse Growls. Zu hören auch beim zumeist melodischen „As You Were“, dem riffgetriebenen „Wishing Well“ oder auch dem voran galoppierenden „Shadow“. Da kommt dann die (Halb-) Ballade „Save Me“ gerade richtig. Auch wenn hier nicht ganz auf harte Riffs und harsche Growls verzichtet wird. Vor allem in der zweiten Hälfte wird Fahrt aufgenommen, bevor das Ganze hymnisch und teilweise wieder ruhig ausklingt. Die beiden Songs „Violet Violence“ und „Direct Hit“ sind dann wieder die vorherrschende Mischung aus melodischem Rock, Alternative Einsprengseln, harten Metal Riffs. Und die Mischung aus klarem melodischem Gesang und harschen Growls. Der Rausschmeißer „Forever And More“ ist dann wieder etwas ruhiger.

Eigentlich habe ich den Sound das Albums bereits klar beschrieben. Genau diese Vielfalt macht „Don’t Bury The Dream“ hörenswert. Bei den Songs kommen Lift The Curse stets schnell auf den Punkt, keiner ist länger als viereinhalb Minuten. Eigentlich die optimale Länge für Airplay. Aber die Growls und harten Riffs sind teilweise doch etwas sperrig. Das dürfte so manchen Rock Radio Sender abschrecken, diese ins Programm aufzunehmen. Obwohl sie es durchaus verdient hätten. Allerdings bietet sich das vorwiegend melodische „Forever And More“ für die Aufnahme in Radio-Playlists geradezu an.

Lift The Curse – Forever And More: https://youtu.be/METfeY4YxSA?si=Ftfx4P3KIb5THunY

Lineup:

Ryan Hegefeld – Vocals, Guitar, Drums
Jon Yadon Jr. – Guitar, Bass, Backing Vocals

Label: Selbstrelease

VÖ: 30. Mai 2025

Spieldauer: 43:05

Titelliste:

  • Dusk And Dawn
  • Fly Or Die
  • Dead End
  • Regrets Of A Dying Man
  • As You Were
  • Wishing Well
  • Shadow
  • Save Me
  • Violet Violence
  • Direct Hit
  • Forever And More

Digital-Patreon-Wordmark_Black

Ein Gedanke zu “Lift The Curse – Don’t Bury The Dream

  1. Pingback: Wir bezeichnen uns gerne als Rock-/Metal-Duo – Interview mit Lift The Curse | Keep on Rockin'

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..