Es begann in einem kleinen Café in Arlon (Belgien, Region Wallonien, Provinz Luxemburg). Freitags und samstags fanden dort Jam-Sessions statt, bis das Café geschlossen wurde. Vier Musiker – offensichtlich Stammgäste dieser Veranstaltungen – beschlossen eine eigene Band zu gründen. Eben Inscendium. Das war im Jahr 2020. Die Musik ist eine Mischung aus kraftvollem Pop-Rock und hartem melodischem Metal. Die Band ist jetzt so weit, ihre Debüt-EP „The Awakening“ auf die Fans loszulassen.
Die Gitarren braten zu Beginn von „The Path“. Gemeinsam mit der kompletten Rhythmus-Abteilung setzt auch der kraftvolle Gesang von Véronique Freres ein. Später haut sie auch noch bitterböse Growls raus. Der Übergang zwischen diesen und dem klaren Gesang erfolgt übergangslos. Hard Rock mit einer starken Alternative-Schlagseite. Am Ende knallen harte Riffs. Cleane Gitarren und rhythmisches Schlagzeug leiten „Redemption“ ein. Später klingen die Gitarren stark verzerrt. Veroniques Gesang ist ruhig und in tieferen Tonbereichen angesiedelt. Aber auf Dauer ruhig – das mag sie wohl nicht. „A Ray Of Hope“ ist dann wieder schneller gespielt. Vor allem das Schlagzeug und die Riffs treiben an. Somit klingt der Gesang stellenweise etwas hektisch, Und wir hören auch wieder die Wechsel zwischen Growls und hin und wieder leicht schräg klingendem Klargesang. Später gibt es ruhigere Gitarren-Melodien. Rhythmisches Schlagzeug und eine kräftige Bass-Melodie – so startet „Self Control“. Dann dominieren wieder die harten Riffs. Bevor Schlagzeug und Gitarre das Tempo kräftig erhöhen. Ein Song mit einem stark progressiven Einschlag. Erneut schreit sich die Sängerin die Seele aus dem Leib. „Black Rise“ wird geprägt von den Riffs tiefer gestimmter Gitarren. Veronique singt erneut mit dunklerem Timbre. Kilian Vivier liefert ein beeindruckendes Gitarren-Solo ab. Nach so viel fast archaischer Urgewalt startet „All Alone“ als Ballade. Frau Freres zeigt sich von ihrer besinnlichen Seite. Aber nein, wirklich ruhig können die Belgier nicht. Böse Growls, harte Riffs, wummernder Bass und druckvolles Schlagzeug bestimmen auch den letzten Song dieser EP.
Auf „The Awakening“ dominiert roher, urwüchsiger Hard Rock, weitab vom Mainstream. Vor allem Frontröhre Véronique Freres trägt mit ihren bösen Growls dazu bei. Aber auch Gitarre, Bass und Schlagzeug liefern diese Rohheit und unterstützen die Sängerin damit. Auf dieser EP können Inscendium aufbauen. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Veröffentlichungen.
Inscendium – A Ray of Hope: https://youtu.be/V9yPo_w85Uk?si=0pUkD_0e3HcO2oPw
Lineup:
Véronique Freres – Lead Vocals
Marty Poncin – Bass
Isaac Smith – Drums
Kilian Vivier – Guitars
Label: M.U.S.I.C. Records
VÖ: 14. März 2025
Spieldauer: 25:11
Titelliste:
- The Path
- Redemption
- A Ray of Hope
- Self Control
- Black Rise
- All Alone

