Diamantide – Diamantide

Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,4/10

Gegründet wurden Diamantide im September 2023 in der San Francisco Bay Area. Das Projekt lag lange in der Schublade von Gitarrist Massimiliano Maggiari. Er ist gleichzeitig der Haupt-Songwriter und Produzent der Band. Wenn man zwischen den Zeilen des Pressetextes liest, dann war die Veröffentlichung des selbstbetitelten Debüt-Albums schon für das Jahr 2024 geplant. Aber offensichtlich gab es einige Verzögerungen, so dass Veröffentlichung erst im Februar diesen Jahres erfolgt. Für das Album konnten einige namhafte Musiker gefunden werden. 

„Madness“ startet mit hektischen Schlagzeug-Schlägen und Gitarren-Riffs. Das beruhigt sich ein wenig, wenn der Gesang von Nadin Zakharyan einsetzt. Sie singt kraftvoll und in tieferer Stimmlage. „Poor Kings“ klingt wesentlich melodischer. Hier sind auch schöne Gitarrenmelodien zu hören. Das Schlagzeug treibt sehr rhythmisch voran. Der Refrain lässt sich schnell mitsingen. Abgerundet wird der Song von einem Gitarren-Solo. „Faces“ startet mit einem Gitarren- und Schlagzeug Fade-In. Dann folgen Gitarren-Riffs, die zwischen rhythmisch und hektisch wechseln. Der Gesang ist ruhig und musikalisch. bei weitem weniger hektisch als die instrumentalen Passagen. Erneut sind melodische Gitarren-Soli zu hören, die teilweise von e-Piano-Klängen unterlegt werden. Keyboard und Bass leiten das ruhige „Fear“ ein. Nadin zeigt sich von ihrer sanften Seite, aber auch hier zumeist mit dunklem Timbre. Eine großartige Halb-Ballade. Bei „Born Again“ „ruht“ sich die Sängerin ein wenig aus. Den Gesangs-Part übernimmt hier Tom S. Englund (Gitarrist und Sänger von Evergrey). Auch seine Stimme passt gut zum Sound. Gast am Bass ist Roberto Tiranti, Sänger und Bassist der italienischen Power Metal Band Labyrinth. Ein im Wesentlichen sehr melodischer Song. Aber ohne leicht hektische Prog-Elemente geht es auch hier nicht ab. Bei „Fragments Of Innocence“ geht es zurück auf Anfang. Schnelles Schlagzeug-Spiel und hektische Riffs werden unterlegt von epischen Chorussen. Und wie erwartet, wird es während des Gesangs von Nadin zeitweise wieder etwas ruhiger. Vor allem Schlagzeuger Joe Londeree treibt seine Mit-Musiker an. Hin und wieder scheint die Sängerin die Töne aus ihrem Innersten herauszupressen. Auch das Gitarren-Solo wird hektisch und schnell gespielt. Akustische Gitarren leiten die besinnliche Ballade „Take Me To Life“ ein. Wie schon bei „Fear“ klingt der von e-Piano und Streichern begleitet Gesang von Nadin betörend. Später sorgt das Schlagzeug für eine gewisse Härte und die elektrisch verstärkten Instrumente übernehmen die Melodie-Führung des inzwischen zur Power-Ballade gewandelten Songs. Besinnlich klingt der Song dann aus. Als Bonus gibt es eine weitere Version von „Madness“. Der Gastsänger ist kein unbekannter. Mark Basile ist die Stimme der italienischen Progressive Power Metal Band DGM. 

Auf dem selbstbetiteltem Album von Diamantide ist eine ausgewogene Mischung aus Progressive Metal, melodischem Metal und Power Metal zu hören. Dazu gibt es eine Vielzahl orchestraler Epik. Der Gesang ist meist melodisch und zwingt häufig auch die Instrumentalisten dazu, melodisch zu spielen. Die gesangliche Bandbreite von Nadin Zakharyan ist beeindruckend. Gitarrist und Mastermind Massimiliano Maggiari haut immer wieder starke Gitarren-Soli raus. Schlagzeuger Joe Londeree muss immer wieder Schwerstarbeit leisten. Das wäre aber nicht vollständig ohne den soliden Tiefton Unterbau von Bassist Alex Sandor Tamas. Diamantide habe ein sehr gutes Debüt-Album produziert.

Diamantide – Poor Kings: https://youtu.be/FpGwXnaNpWk?si=i5LLQNVu_MfX2zBM

Lineup:

Nadin Zakharyan – Vocals
Massimiliano (Max) Maggiari – Guitars, Keyboards
Alex Sandor Tamas – Bass
Joe Londeree – Drums

Label: WormHoleDeath

VÖ: 21. Februar 2025

Spieldauer: 51:30

Titelliste:

  • Madness
  • Poor Kings
  • Faces
  • Fear
  • Born Again
  • Fragments Of Innocence
  • Take Me To Life
  • Madness (Bonus track)

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