Bewertung
Album (40%): 10/10
Cover-Art (20%): 9/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 9,4/10
Möge die Schlacht beginnen!
WarWolf, sind aus der Kölner Band Wolfen hervorgegangen. Laut Encyclopaedia Metallum war es lediglich eine Umbenennung. Aber ich glaube da war mehr. Immerhin waren 2021 nur noch drei der ehemaligen Wolfen-Mitglieder mit von der Partie. Und jetzt sind es mit Sänger Andreas von Lipinski und Gitarrist Frank Noras nur noch deren zwei. Wie auch immer, lassen wir Geschichte Geschichte sein. WarWolf haben in ihrer kurzen Geschichte bis jetzt zwei Alben und diverse Singles veröffentlicht. Ende Januar 2025 folgt Album Nummer drei – „The Final Battle“. Damit schließt sich der Kreis zum Eingangs-Zitat.
Mit „Eye Of The Storm“ legen die Kölner gleich richtig los. Harte Riffs zum Auftakt werden begleitet von hohen Metal-Screams. Sänger Andreas von Lipinski macht mit seiner kraftvollen Stimme auch später eine gute Figur. Und kann sich gegen das Riffgewitter locker durchsetzen. Und die Krönung ist das Solo, bei dem sich die beiden Gitarristen gegenseitig abwechseln. Nach dem wir das Auge des Sturms verlassen haben landen wir mitten in den „Burning Skies“. Und hier geht es genauso druckvoll weiter. Knallharter Metal gepaart mit schönen Melodien und einem Refrain zum Mitsingen. Gitarren-Licks und stampfendes Schlagzeug leiten „The Lycan Empire“ ein. Auch hier ist der Refrain eingängig. Muss ich noch etwas zu den Gitarren-Solis sagen? Ich denke nicht. Die sind einfach überragend. Mit „Fight The Invaders“ folgt eine großartige Metal-Hymne. Erinnert mich etwas an die großen Tage eines Ronnie James Dio. Mit „A New Hope“ wird in den Hochgeschwindigkeits-Modus gewechselt. Auch bei „Time Stands Still“ wird das Tempo hochgehalten. Riffs werden fast im Sekundentakt abgefeuert. Aber auch hier lädt der Refrain erneut zum Mitsingen ein. „The Dark Emperor“ startet balladesk. Der Sänger wird zunächst von cleanen Gitarren begleitet. Aber das bleibt nicht so. Ein melodischer Midtempo-Stampfer schallt aus den Boxen. Im Anschluss rockt „Blood & Ice“ munter vor sich hin. Auch hier setzt sich Andreas von Lipinski locker gegen das harte Riffing durch. Der Titelsong „The Final Battle“ ist dann die obligatorische Power-Ballade. Nach akustischer Einleitung gibt es eine druckvolle Rhythmus-Abteilung zu hören. Und was ist das für ein grandioses Gitarren-Solo? Der Rausschmeißer hat den passenderweise den Titel „The War Is Over“. Der Song startet mit akustischen Gitarren. Auch der Gesang ist zunächst ruhig. Später sind druckvolle, aber melodische Gitarren-Melodien zu hören. Eine großartige Idee, ein Metal-Album mit zwei Power-Balladen zu beenden.
„The Final Battle“ ist wohl eines der besten Metal-Alben, das ich in letzter Zeit gehört habe. Die Ausdrucksstarke Stimme von Andreas von Lipinski wird durch hervorragende Musiker sehr gut in Szene gesetzt. Harte Riffs, druckvolles Schlagzeug, riesige Gitarren-Soli und ein Bass, der für ausreichend Tiefgang sorgt. Das Album kann ich jedem Metal-Fan ans Herz legen!
WarWolf – Eye Of The Storm: https://youtu.be/GOC6T0-cvtQ?si=dWOmvdmQk_lPsW0b
Lineup:
Andreas von Lipinski – Vocals
Frank Noras – Guitar
Peter Müller – Guitar
Florian Abegg – Bass
Holger Bloempott – Drums
Label: Metalapolis Records / SPV
VÖ: 31. Januar 2025
Spieldauer: 01:01:39
Titelliste:
- Eye of the Storm
- Burning Skies
- The Lycan Empire
- Fight the Invaders
- A New Hope
- Time Stands Still
- The Dark Emperor
- Blood & Ice
- The Final Battle
- The War Is Over
