WolveSpirit – Bullshit

cover WolveSpirit - BullshitBewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 9/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,6/10

WolveSpirit regen mit dem Klang ihrer neuen Single „Bullshit“ bei Stieren die Erzeugung von weltweit gefragtem Super-Dünger an! Kauft „Super Bullshit ™“!

Ich muss immer wieder schmunzeln, was sich Promoter und Labels so alles ausdenken, um eine Band interessant darzustellen. Für mich jedoch zählt ausschließlich der Eindruck, denn die Musik bei mir hinterlässt. Also werden wir sachlich. Die Band wurde im Jahr 2009 von den Brüdern Oliver und Richard Eberlein (aka Oliver und Richard Wolfhart) und der US-amerikanischen Sängerin Deborah Craft in Würzburg (Bundesland Bayern, Deutschland) gegründet. Zunächst war die Band bei Sleaszy Rider Records unter Vertrag, bevor 2012 das bandeigene Label Spirit Stone Records gegründet wurde. Nach dem Debüt „Spirit Metal“ erschien schon der Nachfolger „Dreamcatcher“ unter dem neuen Label. „Bullshit“ ist bereits das siebte Album der Band.

WolveSpirit_with_Logo„Titanium“ klingt wie ein klassischer Song von WolveSpirit. Harte knallende Riffs und wummerndes Schlagzeug. Daneben hätte es so manche Sängerin oder so mancher Sänger schwer. Nicht so Deborah Craft. Ihre Stimme ist kraftvoll genug, die laute Instrumentierung zu übertönen.. Dazu gibt es ein starkes Gitarren-Solo. Bei „Robots“ bin ich dann doch ein wenig ratlos. Dieser hektische Sprechgesang ist nicht so ganz mein Geschmack. Auch wenn der Refrain dann durchaus melodisch ist. Da schwingt sich Debbie auch in höhere Tonhöhen auf. Und auch das Gitarren-Solo vermag zu überzeugen. Leider setzt sich das beim Titelsong „Bullshit“ fort. Hier ist es jedoch umgekehrt, da ist vor allem der Refrain hektisch – Gesang und Schlagzeug, während es ansonsten melodisch ist. Der Gesang wird von Keyboard-Teppichen unterlegt. Bei „Dragon Age“ hört man verzerrte Riffs mit daruntergelegten Synthies. Und natürlich die markante Stimme von Debbie, mit einem kräftigen Vibrato. „Fire“ startet ruhig mit einer Keyboard-Einleitung. „Braineater“ ist ein rhythmischer Midtempo-Rocker. Dezent sind die Keyboards im Hintergrund zu hören. Bei „Still Undefeated“ sorgen dann schnelle Riffs zunächst für eine Tempo-Steigerung. Das Schlagzeug gibt den Takt vor. Aber schon beim Gesang wird wieder in den Midtempo-Bereich umgeschwenkt. Den eingängigen Refrain kann man live schnell mitsingen. Erneut sind stark verzerrte Gitarren zu hören bei „Starborn“. Aber hier sind es vor allem melodische Parts. Später sorgen die Riffs für einen Midtempo-Rocker, der vor allem beim Refrain sehr hymnisch klingt. Für mich ist das der beste Song des Albums. Harte Riffs und wabernde Hammond, so startet „Screaming“. Aber was der Titel verspricht, wird auch eingehalten. Debbie liefert hier hohe Metal Screams ab. Bei „Want You“ legt das Tempo wieder zu. Keyboard Sounds unterlegen die harten Riffs. Später liefern diese Keys ein Solo ab. Aber auch ein großes Gitarren-Solo ist zu hören. Vom Titel her ist „666“ eine Verneigung vor der „Number of the Beast“. Musikalisch gehen WolveSpirit aber einen ganz anderen Weg. Synthie-Spielereien als Einleitung werden abgelöst von harten Riffs. Zum Schluss hören wir den Bonus Track „The Joker“. Harte und schnelle Riffs werden zeitweise gleichberechtigt begleitet von Keyboard-Teppichen. Aber vor allem die Riffs wummern hier.

Wahnsinn, was hat diese Frau für eine Stimme. Debbie Craft ist ganz klar das Markenzeichen der Band. Und wird von ihren Mitmusikern hervorragend in Szene gesetzt. Vor allem die beiden Gitarristen können bei ihren Soli überzeugen. Hin und wieder drängen sich die Keyboards in den Vordergrund. Und das Schlagzeug gibt stets den Rhythmus vor. Abgesehen von den eingangs von mir bemängelten hektisch klingenden Sprechgesängen, ist „Bullshit“ ein sehr gutes Album.

WolveSpirit – The Joker: https://youtu.be/Gk6S6g3Zr8w?si=HZTrMxJNC5mosI3B

Lineup:

Deborah “Debbie” Craft – Vocals
Richard “Rio” Wolfhart – Guitar
Sylvana “Silly” Lenzschau – Bass
Oliver Wolfhart – Organ, Keyboards
Martin Monroe – Drums

Label: Spirit Stone Records

VÖ: 24. Januar 2025

Spieldauer: 48:56

Titelliste:

  • Titanium
  • Robots
  • Bullshit
  • Dragon Age
  • Fire
  • Braineater
  • Still Undefeated
  • Starborn
  • Screaming
  • Want You
  • 666
  • The Joker (Bonus-Track)

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