Grave Digger – Bone Collector

cover GRAVE DIGGER - Bone CollectorBewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 9/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 9/10

Back to the Roots oder #gravediggeroldschool?

Das steht gleich in der ersten Zeile der Presse-Info. Die Liste der Veröffentlichungen in fünfundvierzig Jahren Bandgeschichte ist lang, sehr lang. Zweiundzwanzig Studio-Alben habe ich gezählt inkl. dem aktuellen Album „Bone Collector“. Dazu unzählige EP, Singles. Hinzu kommen Live-Alben und Kompilationen. Gegründet wurden Grave Digger 1980 im legendären „Dröhnschuppen“ in Gladbeck (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) Und heute gehören sie zu den wichtigsten, beständigsten und einflussreichsten Metal-Bands aus Deutschland. 

Jens Howorka Grave Digger 2Der Titelsong „Bone Collector“ steht gleich am Anfang. Und ist echt harter Stoff. Schlagzeug und Gitarre galoppieren im Hochgeschwindigkeits-Modus. Gitarrist Tobias Kersting (ex-Ordan Ogan) geht hier knallhart zu Werke.  Auch Sänger Chris Boltendahl startet seinen Gesang rauer. „The Rich The Poor The Dying“ ist dann schon Speed Metal. Auch hier gönnen sich die Totengräber keine Atempause. „Kingdom Of Skulls“ startet rhythmisch mit Schlagzeug und Bass. Später ist es zwar nur unwesentlich langsamer aber deutlich melodischer. Vor allem der Refrain lädt ein zum Mitsingen. Noch mehr Melodie und noch etwas weniger Tempo bietet „The Devils Serenade“. Tobias Kersting ballert hier rhythmische Riffs raus. Dazu wirkt der Refrain auch eingängig. „Killing Is My Pleasure“ wechselt wieder zu höheren Geschwindigkeiten mit teilweise hektisch wirkenden Riffs und anpeitschendem Schlagzeug. Bei der Metal Hymne „Mirror Of Hate“ braten die Gitarren. Schwere Riffs und ein ruhiger, aber trotzdem kratziger Gesang dominieren. Eines der Highlights auf dem Album. Ein weiterer Höhepunkt folgt gleich im Anschluss. Beim Midtempo Kracher „Riders Of Doom“ bestimmen ebenfalls schwere Riffs den Sound. Dazu gibt es ein riesiges Gitarren-Solo. Nach ruhigem Start wird auch bei „Made Of Madness“ wieder richtig losgeballert. Und gegen Ende gibt es ein weiteres starkes Gitarren-Solo. „Graveyard Kings“ ist erneut rhythmisch und wird durch druckvolles Riffing angetrieben. Der Wechsel zwischen Hochgeschwindigkeit und Mid- bis leichtes Uptempo setzt sich fort. Sagte ich es nicht? „Forever Evil & Buried Alive“ wechselt wieder in Richtung Highspeed. Der Schlusssong „Whispers Of The Damned“ ist mit sechs ein viertel Minuten der längste Song des Albums. Und eine wunderschöne Ballade. Aus meiner Sicht der beste Song auf dem Album.

„Bone Collector“ ist nicht unbedingt das beste Album von Grave Digger. Aber ein sehr gutes. Ich kann mich vor allem für die melodischeren Songs wie „Mirror Of Hate“ oder „Riders Of Doom“ begeistern. Wobei „Whispers Of The Damned“ alles andere toppt. Die hektischen Highspeed Songs sind eher nicht mein Fall. Aber das ist wohl Geschmackssache. Alles in allem ist das Album jedoch abwechslungsreich. Damit zeigen Chris Boltendahl und seinen Mannen, dass sie zu dem Besten gehören, was die deutsche Metal-Szene zu bieten hat.

Grave Digger – „Kingdom of Skulls: https://youtu.be/NmYPjHBCshk?si=6GI0wT5Ml56fehmj

Lineup:

Jens Becker – Bass
Tobias Kersting – Guitar
Chris Boltendahl – Vocals
Marcus Kniep – Drums

Label: ROAR / Reigning Phoenix Music

VÖ: 17. Januar 2025

Spieldauer: 46:50

Titelliste:

  • Bone Collector
  • The Rich The Poor The Dying
  • Kingdom Of Skulls
  • The Devils Serenade
  • Killing Is My Pleasure
  • Mirror Of Hate
  • Riders Of Doom
  • Made Of Madness
  • Graveyard Kings
  • Forever Evil & Buried Alive
  • Whispers Of The Damned

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