Sorceress of Sin – Ennea

Sorceress of Sin - Ennea COVERBewertung
Album (40%): 10/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 9,2/10

Sorceress of Sin aus Cambridge im vereinigten Königreich von Großbritannien spielen melodischen Power Metal. Gegründet im Jahr 2020 veröffentlichen Die Musiker mit „Ennea“ mittlerweile bereits das dritte Studio-Album. Seit Bandgründung gab es erfreulich wenige Umbesetzungen, lediglich einen neuen Bass-Spieler. Bürgt diese Kontinuität auch für eine hohe Qualität? Zumindest in ihrer Heimat scheint die Band live angesagt zu sein. Bisheriger Höhepunkt dürfte wohl der Auftritt beim legendären Bloodstock Open Air im Jahr 2021 gewesen sein. Das aktuelle Werk scheint ein Konzept-Album zu sein, beschäftigt es sich doch mit der griechischen Mythologie, insbesondere mit den Göttern des Olymp.

Sorceress of Sin Band PhotoKraftvollen melodischen Power Metal hören wir bei „Odyl“. Der Gesang von Lisa Skinner ist hart und kompromisslos. Erst beim Refrain kann man sicher sein, dass dies tatsächlich eine Frauenstimme ist. Es geht weiter mit melodischen Power Metal. „Reina“ setzt da ein wo bei „Odyl“ aufgehört wurde. Die Sängerin wird durch das wummernde Schlagzeug zu Höchstleistungen angetrieben. Im Hintergrund sind Synthies zu hören. „Poseidon“ besticht durch eingängige Melodien. Erneut liefern die Keys eine epische Instrumentierung. Lisa haut immer wieder Metal Screams raus. Sie ist eine Rockröhre vor dem Herrn. Dafür klingt ihre Stimme bei der Ballade „The Quest“ kraftvoll und ausdrucksstark. Stellenweise auch verletzlich. Das dunklere Timbre steht ihr ausnehmend gut. Bei „Nymphet“ überrascht die Sängerin mit einem hohen und klaren Sopran. Ansonsten wird auch hier wieder kräftig gerockt. Gekrönt von starken Gitarren-Soli. „Clarity Of Confusion“ ist mit fast zwölf Minuten Spielzeit ein Monumental-Werk. Zunächst sind gezupfte Gitarren von Synthie-Streichern unterlegt zu hören. Ein ruhiger Einstieg mit gesprochenen Worten. Alles in allem erschallt später eine großartige Metal-Hymne aus den Boxen. Der Gesang ist abwechslungsreich. Screams, kraftvolle Rock-Stimme, dunkles Timbre und dramatischer Sopran wechseln sich ab. Bei weiteren gesprochenen Worten wird ein ruhiger besinnlicher Teil eingeleitet. Dazu gibt es ein weiteres geniales Gitarren-Solo. Nicht nur dank der Länge ist dies der absolute Kulminationspunkt des Albums. Bei „Trickster“ lässt Lisa ihre Stimme geradezu vibrieren, bevor sie erneut los rockt. Das Schlagzeug gibt wieder den Rhythmus vor. „Destructive Descent“ startet mit majestätisch wirkenden Riffs. Aber schon bald gibt es eine Tempo-Verschärfung. Ein wahrer Steigerungslauf. Den Abschluss bildet „Artisan“, welches balladesk startet. Ein letztes Mal können wir das dunkle Timbre der Sängerin genießen. Dann donnert das Schlagzeug rhythmisch. Double Bass Attacken peitschen voran.

Nach jedem Anhören von „Ennea“ bin ich mehr begeistert. Was Sorceress of Sin auf ihrem dritten Album abliefern, ist einfach überragend. Das Aushängeschild der Band ist ganz klar Sängerin Lisa Skinner. Sie überzeugt mit einem äußerst facettenreichen Gesang. Und ihre Mitstreiter setzen diese beeindruckende Stimme überzeugend in Szene. Ein Power Metal Highlight zum Jahresende. Metal-Herz was willst Du mehr!

Sorceress of Sin – Reina (Lyric Video): https://youtu.be/bWVT_WipioI?si=z2ZU6-2lBpJaNs0N

Lineup:

Lisa Skinner – Vocals
Constantine Kanakis – Lead Guitar
Paul Skinner – Drums
Daniel Mackender – Bass
John Turner – Guitar

Label: Wormholedeath

VÖ: 20. Dezember 2024

Spieldauer: 01:00:22

Titelliste:

  • Odyl
  • Reina
  • Poseidon
  • The Quest
  • Nymphet
  • Clarity Of Confusion
  • Trickster
  • Destructive Descent
  • Artisan

Digital-Patreon-Wordmark_Black

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..