Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 7/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,2/10
Sie stammen aus Leicester (East Midlands, Großbritannien), die Musiker des Hard Rock Power Trios Skam. Gegründet im Jahr 2011. Der Band eilt der Ruf voraus, dass sie geradlinigen, kraftvollen und klassisch klingende Rock-Musik spielen. Und sie haben sich als ernstzunehmende Live-Band etabliert. Bis jetzt wurden drei Studio-Alben sowie einige EPs und Singles veröffentlicht. Wobei das bis dato letzte Album „The Amazing Memoirs of Geoffrey Goddard“ (ein Konzept-Album aus dem Jahr 2017) liegt schone eine Weile zurück. Somit kann man das aktuelle vierte Album „From The Depths“ als Comeback bezeichnen.
Skam gehen von Beginn an die Vollen. „Rising Fever“ startet ohne irgendwelchen Schnickschnack. Geboten wird geradliniger Hard Rock. Daran ändert sich auch bei „Another Way Out“ nur wenig. Druckvolles Gitarrenspiel ist dominierend. Das Schlagzeug ist rhythmisch und drängt sich nicht in den Vordergrund. Bei „Fate Of The Souls“ gibt es schnelle, harte Riffs. Diese sind bei „Selfish Friend“ rhythmisch. Sobald der Gesang einsetzt, wird etwas vom Druck weggenommen. Und es gibt auch schöne Gitarren-Melodien zu hören, wie das etwas ruhigere „Clouds“ beweist. Aber auch hier kommen gelegentlich harte Riffs zur Geltung. Zu Beginn von „Travesty“ ist eine von Gitarren begleitet ruhige Basslinie zu hören. Ein starkes Gitarren-Solo krönt den Song. Und so geht es weiter. Ob „Die For You“ oder „The Grind“ – abwechslungsreicher und druckvoll gespielter Hard Rock. Lediglich „Face Down“ macht da eine Ausnahme. Dieser Song ist ruhiger und sehr melodisch. Der mehr als achteinhalbminütige Titelsong “ From The Depths“ folgt am Schluss. Nach einer sehr ruhigen Einleitung gibt es einen gelegentlichen Wechsel bei Tempo und Rhythmus. Teilweise mit galoppierenden Gitarren. Das Beste haben habe sich Skam also bis zum Schluss aufgehoben.
„From The Depths“ ist ein äußerst gelungenes Album. Skam zelebrieren klassischen schnörkellosen Hard Rock. Es fehlt zwar irgendwie ein großer Hit. Trotzdem bewegen sich Songwriting, musikalische Umsetzung und Produktion auf hohem Niveau. Nicht so ganz anfreunden kann ich mich jedoch mit Artwork des Albums. Es passt zwar zum Album-Titel. Die künstlerische Umsetzung finde ich aber weniger gelungen.
Skam – Rising Fever: https://youtu.be/PCHplCh4r-U?si=zUU8E143zxRtpMDg
Lineup:
Steve Hill – Guitar, Vocals
Matt Gilmore – Bass, Backing Vocals
Neal Hill – Drums, Backing Vocals
Label: Selbstrelease / Earache Digital Distribution
VÖ: 29. November 2024
Spieldauer: 44:37
Titelliste:
- Rising Fever
- Another Way Out
- Fate Of The Souls
- Selfish Friend
- Clouds
- Travesty
- Die For You
- The Grind
- Face Down
- From The Depths
