Die Rock- und Metal-Szene Finnlands ist schier unerschöpflich. Und auch äußerst vielseitig. Ein Beleg dafür ist die Hard Rock / AOR Band Wake the Nations. Die Geschichte reicht zurück bis zum Jahre 2009. Gitarrist Risto Tuominen interessierte sich für eine Band die von seinem heutigen Mitstreiter am Bass Janne ‚Gekko‘ Granfors gegründet worden war. Diese spielte allerdings noch Grunge. Durch den Zugang von Risto verlagerte sich der Sound jedoch in Richtung Hard Rock. „Villa Sucka“ waren geründet. Die Gründung von Wake The Nation datiert wohl auf das Jahr 2012, zunächst als Projekt. Mit vielen Sängern aus der ganzen Welt wurde 2015 „Sign of Heart“ veröffentlicht. Doch schon bald war klar, dass es als Band weitergehen sollte. Das war erfolgreich, denn „Heartageddon“ ist bereits das dritte Studio-Album.
„Alive“ startet mit kurzem Intro. Aber wirklich nur kurz, aber auch belanglos. Aber schnell setzen sich Gitarren-Riffs und die Rock-Stimme von Krister Stenbom durch. Schön, dass melodischer Hard Rock den Grunge ersetzt hat. „Don’t Call Me Tonight“ nimmt dann noch etwas mehr Fahrt auf. Es bleibt aber melodisch. Obwohl „Never Say“ mit einigen kurzen Sound-Spielereien startet, rocken die Finne auch hier munter los. „Bulletproof“ ist eine Midtempo Rock Hymne. Früher hätte man das Stadion-Rock genannt. Aber große Stadien werden Wake the Nations kaum noch füllen können. Eigentlich schade, denn genau dafür ist der Sound eigentlich konzipiert. „Wheel Of Fortune“ tendiert in Richtung Power-Ballade. Aber schon bei „Seven“ schwenken wir wieder zum melodischen Hard Rock. Und mit diesem Gute Laune Rock geht es weiter. Ob mit der Hymne „Crossroads Of Love“, dem Midtempo-Song „I Can Take It All“ oder auch dem geradlinigen Rocker „The Shadows“ – nen Finnen gelingt es abwechslungsreiche Melodien und Arrangements aneinanderzureihen. Bei „Cowboyz & Call Girlz“ und „Hey“ braten die Gitarren. Zum Abschluss gibt es mit „Street Of Fire“ eine besinnliche Power-Ballade.
Auf „Heartageddon“ erwarten den Hörer dreizehn große AOR- / Rock-Songs. Und alles ist vorhanden Melodischer Hard Rock, großartige Stadion-Hymnen und teilweise besinnliche Balladen. Und jeder einzelne Song ist Airplay tauglich. Genau das Richtige für Fans des Hard Rocks der achtziger Jahre.
Wake the Nations – Seven: https://youtu.be/OVIvAWIeFyQ?si=TwW_LN-IRalCbq9c
Lineup:
Krister Stenbom – Vocals
Risto Tuominen – Guitar
Janne „Gekko“ Granfors – Bass
Tuomas Pelli – Drums
Label: Inverse Records
VÖ: 13. September 2024
Spieldauer: 50:53
Titelliste:
- Alive
- Don’t Call Me Tonight
- Never Say
- Bulletproof
- Wheel Of Fortune
- Lifesaver
- Seven
- Crossroads Of Love
- I Can Take It All
- The Shadows
- Cowboyz & Call Girlz
- Hey
- Street Of Fire

