Sarajah – Sarajah

Album_cover_artBewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,8/10

Obwohl die finnische Doom Metal Band Sarajah bereits im Jahr 2010 gegründet wurde, wurde bisher nur sehr wenig Material veröffentlicht. Das erste Lebenszeichen „First Demonstration“ – ein Demo mit drei Songs – wurde erst 2017 veröffentlicht. Es folgten zwei Single in 2024. Im Juli erschien das mit Spannung erwartete selbstbetitelte Debüt-Album. 

Band_photoSo wie die Band und das Album so lautet auch der erste Titel des Albums – „Sarajah“. Druckvoller epischer Doom Metal der Marke Black Sabbath oder auch Candlemass. Lädt trotz des Midtempo-Sounds zum Headbangen ein. Oder gerade wegen des Sounds? „Lungs Of Smoke“ wird dann noch etwas mehr entschleunigt. Riffs aus tiefergestimmten Gitarren und ein hartes Schlagzeugspiel dominieren. Tiefergestimmte Gitarren bleiben, harte Riffs bleiben, aber bei „Long Riders“ wird ein klein wenig Fahrt aufgenommen. Im Gegensatz zu den vorherigen Songs ist die Grundstimmung etwas weniger düster. Eine drückende Basslinie sowie ein Klasse Gitarren-Solo runden das Ganze ab. Der Titel „Journeys Of Willem Barentsz“ erklärt das Album-Cover – ein in Packeis eingeschlossenes dreimastiges Segelschiff. Entsprechend schwermütig tropfen die Riffs aus den Boxen. „Home Of Arktos“ startet mit gezupften Bass-Seiten einer akustischen Gitarre. Kurz darauf dröhnen wieder die harten Gitarren-Riffs. Und der fast ätherisch wirkende Gesang. Erneut wird ein Gitarren-Solo eingestreut, majestätisch. Geräusche eines Schneesturms und akustische Gitarren leiten „A Year With Us“ ein. Aber dann macht sich wieder die entschleunigte und düstere Atmosphäre breit. Dahingegen wirkt „I Am The Soil“ schon fast fröhlich. Auch dank des leicht erhöhten Tempos. Lediglich die harten Riffs verbreiten ein wenig Düsternis. Ein weiteres Gitarren-Solo unterstreicht jedoch den leichten Optimismus. Der mit mehr als acht Minuten Spielzeit überlange Schlusssong „Underworld“ gehört auch zu den etwas schnelleren Tracks, obwohl auch der Midtempo-Bereich nicht verlassen wird. 

Auf „Sarajah“ kann man klassischen epischen Doom Metal genießen. Bis auf „Underworld“ haben die meisten Songs eine „normale“ Spieldauer – zwischen drei und fünf Minuten. Das ist etwas untypisch für das Genre. Sorgt aber auch dafür, dass ein abwechslungsreiches Songwriting keine Langeweile aufkommen lässt. Durchgängig ist ätherisch klingender Klargesang zu hören. Tiefer gestimmte Gitarren, drückende Bass-Linien und ein ausgefeiltes Schlagzeug-Spiel sorgen für eine weitestgehend düstere Atmosphäre. Ein überzeugendes Debüt der Finnen.

Sarajah – Sarajah: https://youtu.be/EpGZcQpjhCE?si=BLAZMFT-DP1XTM5O

Lineup:

J.H. aka Juho Huuskola – Guitars
H. Wizzard – Drums
Magus Corvus aka Markus Pirkkalainen – Vocals
Jeff Pekkilä – Bass

Label: Argonauta Records

VÖ: 19. Juli 2024

Spieldauer: 37:45

Titelliste:

  • Sarajah
  • Lungs Of Smoke
  • Long Riders
  • Journeys Of Willem Barentsz
  • Home Of Arktos
  • A Year With Us
  • I Am The Soil
  • Underworld

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