Bewertung
Album (40%): 10/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 10/10
ø: 9,6/10
Sie gehörten zu den Bands, die in der Ära des New Wave of British Heavy Metal (NWOBHM) erste Erfolge feierten. Dark Heart aus Durham in England. Bis 1983 nannte sich die Band noch Tokyo Rose. Bekannt wurden sie mit ihrem 1984er Debüt-Album „Shadows of the Night“. Als die Welle jedoch abebbte, gingen die Mitglieder eigene Wege. 2017 – dreißig Jahre nach dem Split – kam es zur Reunion. Obwohl der Pressetext vom lang erwarteten zweiten Album spricht, finden sich bei Encyclopaedia Metallum drei Alben. Aber wenn man sich die einzelnen Songs anschaut, dann sind „Dark Heart“ (2021) und „Out of the Shadows“ (2024) weitestgehend identisch. Auf letzterem findet sich lediglich ein zusätzlicher Song. „Shadows of the Night“ ist wohl eine „nur“ eine Neueinspielung des Titelsongs des Debüts.
„Darkest Eyes“ ist ein flotter und harter Einstieg in das Album. Knackige Riffs und ein druckvolles Schlagzeugspiel dominieren. Später steht die markante Stimme von Alan Clark im Vordergrund. Dazu gibt es ein Klasse Gitarren-Solo auf die Lauscher. Nach ruhigen Synthie- und Gitarrenklängen ist „Cast To Stone“ eine sehr rhythmische und melodische Midtempo Rock-Hymne. „Edge Of Dreams“ ist ein weiteres starkes melodisches Rock Highlight. Hier hört schön den Bass wummern. Unterlegt von Keyboard-Teppichen. „Degrees Of Separation“ ist ein wenig schneller und härter aber genauso überzeugend. Und das Hit-Feuerwerk geht mit „Wings Of The Night“ weiter. Nach einem erneut ruhigen Beginn mit akustischen Gitarren entwickelt sich ein Midtempo-Song, der ein wenig an Dio erinnert. Vor allem auch dank der Wahnsinns-Stimme. Bei „House Of Usurer“ leiten zunächst Synthie-Klänge ein. Aber schon bald schlägt die Rhythmus-Abteilung mit voller Härte zu. Mit Black Sabbath Gedächtnis Riffs. Dann geht mit „Break The Chains“ die Fahrt ab. Volldampf-Rock. „Time To Fly“ ist eine weitere große Rock-Hymne. Eine Basslinie eröffnet „K.O.T.D“. Es folgen schöne Midtempo-Gitarren-Hooks. Dazu Riffs von tiefer gestimmter Gitarre. Großartiger Gesang ist natürlich das Highlight. „Night Won’t Let Me Go“ ist der reguläre Schlusssong des selbstbetitelten zweiten Albums. Die Briten geben noch einmal Vollgas. Aber wie gesagt, quasi als Zugabe folgt hier noch der Titelsong des Debüts „Shadows Of The Night“. Und das ist ein weiter Hard-Kracher. Die Riffs ballern nur so aus den Boxen.
„Out Of The Shadows“ ist eine Sternstunde des melodischen Hard Rocks. Aber die Briten haben hier keine Zeit-Kapsel geöffnet. Ganz im Gegenteil, sie haben den NWOBHM-Sound in die Jetztzeit überführt. Fazit: „All Killer – No Filler!“ Jeder einzelne Song ist ein Hit. Chapeau!
Dark Heart – Night Won’t Let Me Go (Official Lyric Video 2024): https://youtu.be/wJ1Km238Uw8?si=lvhKjocSlqD03XeZ
Lineup:
Alan Clark – Vocals
Nick Catterick – Guitars
Pete Newdeck – Drums
Josh ‚Tabbie‘ Williams – Bass
Label: Battlegod Productions
VÖ: 21. Juli 2024
Spieldauer: 57:11
Titelliste:
- Darkest Eyes
- Cast To Stone
- Edge Of Dreams
- Degrees Of Separation
- Wings Of The Night
- House Of Usurer
- Break The Chains
- Time To Fly
- K.O.T.D
- Night Won’t Let Me Go
- Shadows Of The Night
