Vhäldemar – Sanctuary Of Death

Vhaldemar - cover_1000pxBewertung
Album (40%): 10/10
Cover-Art (20%): 10/10
Songwriting (40%): 10/10
ø: 10/10

Mit „Sanctuary Of Death“ schickt sich die größte (englischsprachige) Heavy Metal Band Spaniens an, ihren mittlerweile siebenten Longplayer zu veröffentlichen.

Große Worte, typisch für Presse-Infos. Seit Ende der 90er Jahre ist die Band aktiv und hält die Fahne des traditionellen Heavy Metal hoch. Aufgenommen und produziert wurde das Album, wie schon die Vorgänger, in den Chromaticity Studios von Gitarristen und Produzenten Pedro J. Monge. Das Artwork des Covers stammt erneut von Darkgrove (u.a. Manowar, Testament, Battle Beast). 

vhaldemar-bandDas Album startet mit der großartigen Metal Hymne „Devil´s Child“. Running Wild oder auch frühe Manowar lassen grüßen. „Dreambreaker“ ist wesentlich aggressiver und schneller. Man möchte glauben, hier singt Chris Boltendahl (Grave Digger), aber dem ist nicht so. Die Chorusse sind erneut sehr hymnisch. Und Flitzefinger Pedro J. Monge sorgt für ein riesiges Gitarren-Solo, im Wechsel mit den Keyboards. „Deathwalker“ startet mit düsterem Intro. Diese e-Piano-Part würde so manchem Horror-Film guttun. Aber keine Angst, auch hier haben wird es später mit reinrassigem Heavy Metal zu tun. Sänger Carlos Escudero glänzt mit hohen Metal Screams. Die Gitarren-Riffs sind äußerst rhythmisch. Und immer wieder diese hymnischen Chorusse. Der Titelsong „Sanctuary Of Death“ ist ein Parforce Ritt à la Gamma Ray trifft Grave Digger. Und wieder sind Keyboards zu hören, unaufdringlich und songdienlich. Auch „Forevermore“ startet mit einem mystischen Intro, bevor ein majestätischer klingender Midtempo Song aus den Boxen schallt. „Heavy Metal“ macht seinem Titel alle Ehre. Eine große Heavy Metal Hymne, wie sie wohl nicht viele Genre Vertreter besser intonieren können. Wie der Titel „Old King´s Visions (Part VII)“ vermuten lässt wird hier eine Tradition fortgesetzt. Auf jeden der vorherigen sechs Alben kann man diesen Song hören, von Part I bis Part VI. Und was kann man da anders erwarten als eine Metal-Hymne. Und selbstverständlich steht danach mit „Journey To The Unknown“ eine weitere Hymne im Programm. „Brothers“ bietet grandiosen Power Metal. Und einen Gesang der diesmal nicht nach Chris Boltendahl klingt. Eher fühlt man sich in einen Song von Firewind gebeamt. „The Rebel´s Law“ strotzt nur so von Gitarren-Soli, hervorragenden Melodien und einer Zeitreise in den klassischen Heavy Metal der achtziger. Da kommen Erinnerungen auf. Aber haben sich die Spanier das Beste für den Schluss aufgehoben? Das instrumentale Outro „The Last Flame“ mit der Mixtur aus Piano, druckvollem Schlagzeug und einem letzten herausragenden Gitarren-Solo ist in jedem Fall ein krönender Abschluss.

Sind Vhäldemar tatsächlich die größte englischsprachige Heavy Metal Band Spaniens? Ich vermag es nicht zu sagen. Aber eines weiß ich genau, „Sanctuary Of Death“ ist ein voll und ganz überzeugendes Metal Album. Damit haben die Spanier eindeutig Akzente gesetzt. An dieser Scheibe müssen sich andere Bands dieses Genres messen lassen. Und das wird wohl nur wenigen gelingen. Ich bin so euphorisch von dem Gehörten, dass ich zum ersten Mal seit Langen wieder die Höchstnote gezogen habe. Chapeau!

Vhäldemar – Devils Child: https://youtu.be/rbJbv6_c1PI?si=XDZbsQAeipvMqGzr

Lineup:

Carlos Escudero – Vocals
Pedro J. Monge – Guitar & Backing Vocals
Raúl Serrano – Bass
Jandro – Drums
Jonkol Tera – Keyboards

Label: MDD Records

VÖ: 09. Mai 2024

Spieldauer: 45:55

Titelliste:

  • Devil’s Child
  • Dreambreaker
  • Deathwalker
  • Sanctuary Of Death
  • Forevermore
  • Heavy Metal
  • Old King’s Visions (Part VII)
  • Journey To The Unknown
  • Brothers
  • The Rebel’s Law
  • The Last Flame

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