Lutharo – Chasing Euphoria

897316Bewertung: 8,5/10

2014 gegründet haben sich die Musiker von Lutharo das Ziel gesetzt aus einer Mischung von Power und Death Metal einen epischen Sound zu erzeugen. Den Kern der Band bilden die Gründungsmitglieder Krista Shipperbottom (Gesang) und Victor Bucur (Gitarre). Ansonsten musste die Band mehrere Besetzungswechsel verkraften. Nach zwei (oder drei, zumindest wenn man der Encyclopaedia Metallum vertrauen kann) EPs und unzähligen Singles erschien erst im Jahr 2021 das Debüt-Album „Hiraeth“. Im März diesen Jahres legen Lutharo mit „Chasing Euphoria“ nach.

263566„Gates Of Enchantment“ ist mehr ein Intro, denn ein vollwertiger Song. Trotz der Donnergeräusche zu Beginn ist auch musikalisches zu vermelden, eine bombastische Orchestrierung. Da ist „Reaper’s Call“ von ganz anderer Qualität. Fast von Beginn schreit sich Krista Shipperbottom die Seele aus dem Leib. Aber sie bietet auch Klargesang an. Dazu anpeitschende Gitarren Riffs und Schlagzeug Beats. „Ruthless Bloodline“ setzt genau da fort, wo der der Song zuvor aufgehört hat. Erneut feuert das Schlagzeug die Musiker an. Und die Riffs wirken wie Maschinengewehr-Feuer. Und warum sollte sich bei „Time To Rise“ etwas ändern? Doch etwas passiert, große Gitarren-Hooks sind zu hören, und schon bald wird es etwas ruhiger. Krista sing sehr melodisch. Und die Growls klingen einen Tacken weniger aggressiv. Auch bei „Born To Ride“ setzt sich der Trend zu mehr Melodie fort, allerdings mit höherer Geschwindigkeit als kurz zuvor. „Bonded To The Blade“ geht dann Richtung melodischer Power Metal, wenn, ja wenn Kristas böse Growls nicht wären, könnte man den Song als Power Metal Hymne bezeichnen. Aber meines Erachtens einer der besten Songs des Albums. Zu denen gehört auch der Titelsong „Chasing Euphoria“, vor allem dank der schönen Melodie-Bögen und der Power Metal Riffs. „Creating A King“ bietet ein starkes Intro mit rhythmischem Schlagzeug, bevor sich thrashige mit melodischen Parts abwechseln. Auch „Strong Enough To Fall“ gefällt mir ausnehmend gut. Krista zeigt erneut ihre stimmliche Vielfalt, häufig begleitet von schönen Melodien. „Paradise Or Parasite“ bietet viele Power Metal Vibes. Der Rausschmeißer „Freedom Of The Night“ ist zugleich auch der längste Song des Albums, mit einer Spielzeit von knapp sieben Minuten. Nach einem ruhigen Intro, bei dem Bass und Gitarre miteinander interagieren. wird es erneut heftig. Und wie schon zuvor sorgen immer wieder schöne Melodie (instrumental und gesanglich) für viel Hörspaß. Aber es versteht sich von selbst das Thrash und Growls auch hier nicht zu kurz kommen.

„Chasing Euphoria“ bietet ein Wechselbad der Gefühle. Immer wieder wechseln sich melodische Power Metal Parts mit Thrash, Growls und ja teilweise Death Metal Elementen ab. Es ist beeindruckend, wie Krista Shipperbottom spielend zwischen Klargesang und abgrundtief bösen Growls wechselt. Dazu passt auch die Instrumentierung ihrer Mitstreiter. Ein Klasse-Album, das sehr sehr viel musikalische Abwechslung bietet.

Lutharo – Born To Ride: https://youtu.be/Wl5SfC-oTMI?si=kyCY4SqLxcTJMe2B

Lineup:

Krista Shipperbottom – Vocals
Victor Bucur – Guitars, Backing Vocals
Chris Pacey – Bass
Cory Hofing – Drums
Jeff Wilson – Guitar (Live)

Label: Atomic Fire Records

VÖ: 15. März 2024

Spieldauer: 49:25

Titelliste:

  • Gates Of Enchantment
  • Reaper’s Call
  • Ruthless Bloodline
  • Time To Rise
  • Born To Ride
  • Bonded To The Blade
  • Chasing Euphoria
  • Creating A King
  • Strong Enough To Fall
  • Paradise Or Parasite
  • Freedom Of The Night

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