Elettra Storm – Powerlords

186505Bewertung
Album (40%): 8/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,4/10

Interessant, welch markige Worte man in so manchem Pressetext lesen kann.

Elettra Storm ist die brandneue Power-Metal-Sensation: mit der talentierten und hinreißenden Crystal Emiliani als Sängerin und unterstützt von erstklassigen Musikern.

Ins Leben gerufen wurden Elettra Storm vom Mitgründer von SinHeresY, dem Keyboarder und Bassisten Davide Sportiello. Bei aller Euphorie wurde aber vergessen, das Gründungsdatum zu erwähnen. Die ersten Lebenszeichen der Band in den sozialen Medien (Facebook, Instagram) datieren auf Ende November. Also liegt die Vermutung nahe, dass die Gründung auch noch irgendwie in diesem Jahr liegt. Umso erstaunlicher, dass das Debütalbum „Powerlords“ bereits fertig ist. Die Veröffentlichung ist für Februar 2024 geplant.

Beatrice_Demori-Oround_Media_577863Von Beginn an geht es mit „Higher Than The Stars“ druckvoll los. Erfreulicherweise singt Crystal Emiliani mit kraftvoller Stimme im mittleren Tonhöhen-Bereich. Und Schlagzeuger Matteo Norbedo haut auf sein Schlagzeug ein, als gäbe es kein Morgen. Die Riffs knallen einem einfach nur so um die Ohren und schnelle Gitarren-Melodien komplettieren den Sound. Das geht bei „Redemption“ genau so weiter. Elettra Storm treten aufs Gaspedal. Hier steigt Francis D. Mary als Gesangspartner von Crystal ein. Und es war vorherzusehen, dass „Origin Of Dreams“ ebenfalls im Hochgeschwindigkeits-Bereich angesiedelt ist. Allerdings werden hier Rhythmus und Melodie variiert. Der Refrain lädt zum Mitsingen ein. Beim Titelsong „Powerlords“ wird das Tempo ein klein wenig gedrosselt. Zumindest zu Beginn. Die Keyboards drängen sich teilweise in den Vordergrund. Und erneut kann man den Refrain schnell mitsingen. Und gegen Ende wird es wieder ruhiger, gezupfte Gitarren sind zu hören. Vollkommen logisch, dass es nach so viel explosiver Energieentladungen einen Ruhepunkt geben muss. Da kommt die Power-Ballade „Alone“ gerade recht. Auch bei „Heirs Of The Descent“ wird das Tempo etwas gedrosselt. Eine große Power Metal Hymne. Dann wird mit „Sacrifice Of Angels“ wieder so richtig losgeballert. Mit „Spirit Of The Moon“ folgt eine weitere Hymne. Aber der Schlusssong „Voices In The Wind“ ist dann wieder Highspeed, mit hymnischen Elementen.

Nach den ersten vier Songs glaubt man, „Powerlords“ wäre ein Album, bei dem nur wild losgeknüppelt wird und neue BPM-Rekorde aufgestellt werden sollen. Aber zum Glück wird es danach abwechslungsreicher, mit Power-Ballade und Hymnen. Elettra Storm beweisen ein gutes Händchen für Melodie-Bögen. Das Gesangs-Duo Crystal Emiliani / Francis D. Mary harmoniert sehr gut miteinander. Und das Lob „erstklassige Musiker“ aus dem Pressetext kann man voll unterstreichen. Wie bei vielen italienischen Bands üblich, werden häufig hektische Keyboard-Passagen eingebaut. Und diese nerven teilweise ein wenig. Alles in allen können wir hier ein gelungenes Debüt-Album hören.

Elettra Storm – Higher Than The Stars (Official Video): https://youtu.be/_6KM8QKKQm4?si=5a7ypyrsIDFzPog3

Lineup:

Crystal Emiliani – Vocals
Francis D. Mary – Guitars, Vocals
Matteo Antoni – Guitars
Davide Sportiello – Keyboards, Bass
Matteo Norbedo – Drums

Label: Scarlet Records

VÖ: 16. Februar 2024

Spieldauer: 41:57

Titelliste:

  • Higher Than The Stars
  • Redemption
  • Origin Of Dreams
  • Powerlords
  • Alone
  • Heirs Of The Descent
  • Sacrifice Of Angels
  • Spirit Of The Moon
  • Voices In The Wind

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Ein Gedanke zu “Elettra Storm – Powerlords

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