Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,8/10
Schweden und Power Metal. Darüber muss man nicht mehr viel sagen. Und hier ist eine weitere Band aus diesem skandinavischen Land – Six Foot Six. Die Band stammt aus Göteborg. Und der Sänger ist ein altbekannter – Kristoffer Göbel, der ehemalige Frontmann von Falconer. „Beggar’s Hill“ ist bereits das dritte Album. Am Schlagzeug sitzt als Gast ebenfalls ein Großer, Snowy Shaw. Das Album wurde von der Band selbst produziert und auch selbst abgemischt. Als Referenzen werden Iron Maiden, Judas Priest und Metallica genannt. Das verspricht so einiges.
Schon beim Opener „Raise The Dead“ ballern die Schweden so richtig los, harte Riffs, ausgeprägte Gitarren-Melodien. Und der Gesang von Kristoffer Göbel passt bestens zum Power Metal. Ein Song zum Mitbangen. Der Bass lässt den Subwoofer förmlich hüpfen. „Tears“ ist dann langsamer und deutlich rhythmischer. Aber mit kaum weniger Druck. Der Refrain lädt geradezu zum Mitsingen ein. „Voices Inside“ startet mit akustischen Gitarren, bevor auch hier wieder melodische Strom-Gitarren zu hören sind. Der Midtempo-Sound sorgt für einen ersten kleinen Ruhepunkt. Lediglich beim Refrain treibt die Double Bass ein wenig an. Der Titelsong „Beggar’s Hill“ entpuppt sich als Power-Ballade. Und erneut stehen schöne Melodien im Mittelpunkt. „Analog Man“ startet zunächst balladesk. Später sorgen die Riffs für viel Druck im Midtempo-Bereich. Und immer wieder diesen Mitsing-Refrains. Wohl eines der Markenzeichen von Six Foot Six. Gegen Ende sind Spoken Words in der Landessprache der Band zu hören. „Riding The Tide“ ist geprägt von häufigen Double Bass und harten Riffs, ohne jedoch in den Speed-Bereich abzugleiten. Da tendiert „Fire Will Burn“ schon eher in den Hochgeschwindigkeits-Bereich. Am Ende steht die Songtrilogie „A Templar’s Tale“. Teil 1 heißt „The Prodigy“ und schlägt in die hochmelodische Kerbe. Muss ich noch extra betonen, dass auch hier der Refrain zum Mitsingen verleitet? „The Siege“ ist dann die Ballade des Albums, akustische Gitarren begleiten den ruhigen Gesang. Synthie-Streichern unterstreichen die besinnliche Stimmung. Im zweiten Teil wird es dann jedoch vorübergehend deutlich härter. Vorbei ist es in diesem Abschnitt mit aller Beschaulichkeit. „The Homecoming“ beendet das Album mit harten Riffs und deutlich höherer Geschwindigkeit.
Mit „Beggar’s Hill“ haben die Schweden ein mehr als solides Album rausgehauen. Jeder der zehn Songs hat Hit-Potential. Das ist mustergültig zelebrierter Power Metal. Bei den Referenzen würde ich eigentlich eher auf Judas Priest eingrenzen. Maiden sind zu proglastig und Metallica zu thrashig, um als Vergleich herangezogen zu werden.
Six Foot Six (feat. Snowy Shaw) – Raise The Dead: https://youtu.be/zflzmT9O2JU?si=vTZjepWjdt4mpeYb
Lineup:
Kristoffer Göbel – Vocals
Christoffer Borg – Guitar
Markus Gustafsson – Bass
Label: Scarlet Records
VÖ: 08. Dezember 2023
Spieldauer: 49:15
Titelliste:
- Raise The Dead
- Tears
- Voices Inside
- Beggar’s Hill
- Analog Man
- Riding The Tide
- Fire Will Burn
- The Prodigy (A Templar’s Tale pt. 1)
- The Siege (A Templar’s Tale pt. 2)
- The Homecoming (A Templar’s Tale pt. 3)
