Kissin‘ Black – Veleno

449084Bewertung: 8/10

Viel Informationen kann man zu Kissin‘ Black nicht finden. Sie stammen aus der Schweiz. Vermutlich dem italienischen Teil des Alpenlandes, aber sicher ist das nicht. Und sie spielen Rockmusik. Eine Formulierung in der kurzen Pressinfo lässt vermuten, dass die Band schon eine längere Zeit aktiv ist. Also muss man allein die Musik wirken lassen.

Mit einem Spagat zwischen zart und hart.

VD_Pictures_587345So steht es in der e-Mail zur Promo. Und zart beginnt das Intro „Sleep With The Lights On“, mit Piano-Klängen. Später setzen dann die einzelnen Instrumente kraftvoll ein. Auch „Nycto“ startet zunächst zart, mit akustischer Gitarre. Bevor kurz darauf der Härtegrad erhöht . EIn Midtempo-Rocker. Bei „Dancing“ gehen Geschwindigkeit und Härte weiter nach oben. Ohne jedoch auch hier den Midtempo-Bereich zu verlassen. Der Text von „Veleno“ ist dann in der Muttersprache des Sängers abgefasst. Und der Sound ist wieder zarter. Erinnerungen an den Italo-Rock früherer Jahre werden wach. Und der Wechsel zwischen zart und hart setzt sich fort. mal härter („Spotlight“), dann wieder ruhiger und balladesk (Piano-Ballade „Remain“). Der Folk angehauchte „Gimme Deliverance“ bietet einiges an Abwechslung. Ein stampfender Rhythmus. Das melodische „Raspberry Eyes“ hat dann Pop Appeal. Während bei „Adrenalin“ gnadenlos losgerockt wird. „Some Are Wild“ setzt in punkto Härte noch einen drauf nimmt aber die Geschwindigkeit wieder etwas zurück. „Who Said No!“ piano-lastig. Trotz einiger härterer Passagen kann man es durchaus zum Bereich zart rechnen. Zu semi-akustischen Ballade „Lena Luna“ kann man sich auf YouTube ein Lyric-Video anschauen. Zum Schluss gibt es dann die englische Version des Titelsongs „Veleno“ mit dem Zusatz „Bittersweet“.

Was soll man zu diesem Album sagen. Es bietet sehr viel Abwechslung, sowohl bei Sound und Geschwindigkeit. Das Songwriting ist ausgefeilt. Aber das Aushängeschild ist meines Erachtens Sänger Giu Mastrogiacomo. Er prägt jedem Song seinen Stempel auf. Und ist stets in der Lage mit seiner leicht kratzigen Stimme jeden einzelnen perfekt zu intonieren. Trotz alledem würde ich mir einen klareren roten Faden durch das Songmaterial wünschen

Kissin‘ Black – Lena Luna: https://youtu.be/Zeg7bDclGiY?si=it298LhsyhGja_gH

Lineup:

Giu Mastrogiacomo – Vocals
Andy Dormann – Guitars
Dave Roos Launchbury – Bass
Dr. Marcel Spiga – Drums
Pascal Zwyssig – Guitar

Label: Metalapolis Records

VÖ: 13. Oktober 2023

Spieldauer: 54:22

Titelliste:

  • Sleep With The Lights On
  • Nycto
  • Dancing
  • Veleno (Italiano)
  • Spotlight
  • Remain
  • Gimme Deliverance
  • Raspberry Eyes
  • Adrenalin
  • Some Are Wild
  • Who Said No!
  • Lena Luna
  • Veleno (Bittersweet)

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