Conspiracy of Blackness wurden 2008 von Gitarrist Antonio Bortone gegründet. Bis 2018 benutzte die Band den sperrigen Namen „C.O.B.R.A.“ (Abkürzung für „Conspiracy of Blackness and Relative Aftermath“). Nun ja, da macht die Umbenennung durchaus Sinn. 2011 erschienen zwei EPs. Das Debütalbum erschien 2016, mit dem vollausgeschriebenen Band-Namen als Titel. Aus den Anfangstagen ist neben dem Gitarristen lediglich noch Sängerin Grazia Riccardo an Bord. Mit zwei neuen Mitstreitern wurde das zweite Album „Pain Therapy“ aufgenommen, welches im September veröffentlich wurde.
„Oblivion“ ist ein kurzer Song zur Einleitung. Kein wirkliches Intro aber ruhiger als das, was später zu hören ist. So richtig geht es erst mit „Collapsed“ los. Hier setzt die Instrumental-Abteilung mit voller Gewalt ein. Hervorzuheben ist der Gesang von Grazia Riccardo, rockig und kraftvoll. Hier kann man auch tiefe Growls hören. Aber von wem? Beim Video zu „Welcome Death“ sieht man andeutungsweise einen ihrer Mitstreiter bei den Growls, vermutlich Gitarrist Antonio Bortone, der zusätzlich zu seinen tiefer gestimmten Gitarrenklängen diesen bitterbösen gutturalen Laute beisteuert. Laut Info von Sängerin Grazia Riccardo teilt sie sich diesen Part mit dem Gitarristen. „The Bride Of Ash“ ist eine teilweise eine ruhige Ballade, bei der Grazia Stimme leicht zerbrechlich wirkt, teils ein Midtempo-Rocker mit kraftvollem Gesang. „Bones“ wirkt über weite Strecken hektisch, vor allem der Gitarren-Sound. „Afterlife“ startet mit beruhigend wirkenden Synthie- und Piano-Klängen. Steigert sich aber sehr schnell. Die schnell gespielte Gitarre brät aus den Boxen. „The Moth“ bietet einen Industrial Einstieg, bevor auch hier der Gitarren-Sound im Galopp vorprescht. Lediglich beim Gesang wird das Tempo zurückgenommen. Dieser wird teilweise mit einer Basslinie unterlegt. Die Krönung ist der eingängige Refrain. „Rise“ ist ein Hochgeschwindigkeits Metal Song, bei dem die Sängerin das Tempo locker mitgeht. Der reguläre Schlusssong „Last Man Standing“ ist erneut ein Riffgewitter. Der Bonus-Track „Con Il Nastro Rosa“ scheint zunächst gar nicht so recht auf das Album zu passen, abgesehen von einigen härteren Industrial Passagen. Hier covern die Italiener einen Pop-Song ihres Landsmannes Lucio Battisti, einem der einflussreichsten und innovativsten Vertreter der italienischen Pop-Musik. Zumindest gesanglich liegt diese Version sehr nahe am Original. Instrumental geht es aber deutlich härter zu Werke.
Trotz diverser Industrial und Techno Einsprengsel dominiert auf „Pain Therapy“ eindeutig der Metal. Prägend ist meines Erachtens vor allem der Gesang von Grazia Riccardo. Aber auch ihre Mitstreiter an den Instrumenten machen eine gute Figur. Das Album kann man als gelungen bezeichnen. Vor allem auch, weil sie sich deutlich von den sonst typischen italienischen Rock-Klängen abgrenzen, kein Opern-Gesang, keine breiten Keyboard-Teppiche.
Conspiracy of Blackness – Welcome Death (Official Music Video): https://youtu.be/L-fs4n0xImw?si=wr1h7VeceKz9U_br
Lineup:
Antonio Bortone – Guitar
Grazia Riccardo – Vocals
Andrea Caliri – Bass
Francesco Salerno – Drums
Label: Wormholedeath
VÖ: 22. September 2023
Spieldauer: 41:05
Titelliste:
- Oblivion
- Collapsed
- Welcome Death
- The Bride Of Ash
- Bones
- Afterlife
- The Moth
- Rise
- Last Man Standing
- Con Il Nastro Rosa (Lucio Battisti Cover – Bonus Track)


