Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 9/10
ø: 8,8/10
An Belgien habe ich viele gute Erinnerungen. Neben dem Metal Female Voices Fest in Wieze wurde dort auch über mehrere Jahre das Power Prog & Metal Fest in Mons veranstaltet. Und es kommen viele Bands aus dem Benelux-Staat. Jüngstes Beispiel sind Hunter. Gegründet im Jahr 2016 und seitdem offensichtlich in unveränderter Besetzung. Das gibt es auch nicht sehr oft. Nach einem Demo („Death Shall Have Dominion“ 2017) erschien 2019 das selbstbetitelte Debüt-Album. Vier Jahre später steht nun das Zweitwerk „Rebel Angels Rise“ in den Regalen.
Der Eröffnungssong „Wicked“ ist ein sehr schnell gespielter Song. Sänger David Walgrave singt mit kratziger teilweise gepresst klingender Stimme. Ein großes Gitarren-Solo veredelt das Ganze. „The Forge“ startet ruhiger, aber nicht weniger hart. Später sorgen harte Gitarrenriffs für eine maximale Dröhnung. David steuert einige hohe Metal Screams bei. Der Titelsong „Rebel Angels Rise“ ist ein melodischer Midtempo-Kracher. Erneut gibt es druckvolle Riffs auf die Ohren. Der Sänger schwingt sich in Bereiche höherer Töne auf. Die Ballade „Requiem“ setzt dann einen besinnlichen Ruhepunkt. Der Gesang wird zumeist cleanen akustischen Gitarren begleitet. Sagte ich Ballade? Nach einer Minute zieht das Tempo an. Vorbei ist es mit aller Beschaulichkeit. Der erste Teil von „The Knight Of The Black Rose, Part 2“ befindet sich auf dem Album-Debüt. Die Geschichte von Lord Soth aus dem Dragonlance Buch wird hier weitererzählt. Harte Gitarren-Klänge symbolisieren die sadistischen und bösen Pläne des dunklen Ritters. „Suffocate“ ist dann wieder reinrassiger Speed Metal. Mit gelegentlichen Growls. Dagegen wirkt „Morior Invictus“ fast schon episch. Der Bonus-Track „Dominion MMXXIII“ ist eine Neueinspielung des Openers des Debüt-Albums. Auch dieser Song wirkt über weite Teile sehr episch. Erneut begibt sich David Walgrave in größere Tonhöhen, kreischt und growlt aber zusätzlich.
„Rebel Angels Rise“ ist ein Album für Freunde des schnörkellosen Heavy Metals. Dabei vermag neben dem Sänger auch die Gitarrenfraktion zu überzeugen. Davon wünsche ich mir mehr.
Hunter – Wicked: https://youtu.be/mxRxZsbs86M
Lineup:
David Walgrave – Vocals
Jeroen ‘The Bull’ Wauters – Bass
Joost Vlasschaert – Guitar
Dries Deturck – Drums
Thomas Abeel – Guitar
Label: Selbstrelease
VÖ: 02. September 2023
Spieldauer: 37:10
Titelliste:
- Wicked
- The Forge
- Rebel Angels Rise
- Requiem
- The Knight Of The Black Rose, Part 2
- Suffocate
- Morior Invictus
- Dominion MMXXIII (Bonus Track)

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