Grace Solero: Metal Injection – Hamburg 2016

Grace SoleroMariangela Demurtas (Tristania) nennt sie “eine der talentiertesten Personen, die sie kennt”. Die Rede ist von Sängerin, Songwriterin und Gitarristin Grace Solero aus London. Bisher nur in UK getourt, wagte sie nun mit ihrer Band den Sprung über den Ärmelkanal auf das europäische Festland. Eine Mini-Europa-Tournee mit Auftritten in Hamburg, Berlin und Amsterdam. Tourauftakt war am 18. Februar im Monkeys Music Club in Hamburg Altona. Leider kamen nur sehr wenige Fans an diesem Abend, aber es war Donnerstag und das erste Metal-Event in dieser Location.

Rebels + RivalsDie Auftaktband des Abends war aus Berlin angereist. Rebels + RivalsFür Rebels und Rivals war es die erste Show in Hamburg. Die Band um die charismatische Frontfrau Dany wurde auch erst im vergangenen Jahr gegründet. Díe Songs des Abends stammten von der im September erschienen Debüt-EP “Dead Heroez”. Frontfrau Dany nutzte die gesamte Breite der Bühne aus, dazu kreischte sie sich teilweise die Seele aus dem Leib um kurz darauf mit rockendem Klargesang zu singen. Das war Nu Metal voll auf die Zwölf. Als Abschluss gab es mit “4th Empire” noch einen neuen Song.

Setlist Rebels + Rivals

  • Rebels + Rivals
  • Noize
  • I Will Revolt
  • Blacklight
  • 13 Stairs
  • Dead Heroez
  • 4th Empire

RazorheadsRazorheads stehen schon etwas länger auf der Bühne. Seit 2010 präsentieren die Hamburger ihren Stonerdoom. Das Trio stand unaufgeregt auf der Bühne und zauberten einen Sound aus den Boxen, der mich irgendwie an Motörhead erinnerte, Razorheadslediglich die Ansage “Wir sind Razorheads und wir spielen Rock’n Roll” fehlte noch. Eine beeindruckende musikalische Leistung. Vor allem Gitarrist Flint brillierte immer Razorheadswieder durch sein virtuoses Gitarrenspiel. Auf der Setlist standen acht Songs ihres selbstbetitelten 2013er Debütalbums. Auch das Ende der Show weckte Erinnerungen an die Band um den kürzlich verstorbenen Lemmy, die Gitarren wurden in die Ständer gestellt und die Band verließ unter  auf- und abschwellenden Rückkopplungs-Klängen die Bühne.

Setlist Razorheads

  • You Don´t Deserve Me
  • Crooked Ways
  • Zombies auf der Reeperbahn
  • Motortrance
  • Fuck You, That´s My Name
  • Born To Follow
  • Black Sox Getcha Laid
  • Mysts

Grace SoleroGrace SoleroGrace Solero kenne ich schon viele Jahre über Facebook. Nun konnte ich die hübsche blonde Engländerin auch persönlich kennenlernen. 2008 gründete sie, die nach ihr benannte Band und ein Jahr später veröffentlichte sie ihr Debüt “New Moon”. Für ihr zweites Album “Hundred Years Apart” nahm sie sich dann fünf Jahre Zeit. Nun also der erste Auftritt in Deutschland. Die Band präsentierte einen Mix aus Rock und Metal, Grace Soleroder sich nur schwer in eine Schublade einordnen lässt. Stimmlich befindet sich Grace in der Schnittmenge von Alanis Morissette und Skin von Skunk Anansie. Das Spiel auf ihrer silberfarbenen Rhythmus-Gitarre erinnerte mich ein wenig an Melissa Etheridge. Die meisten gespielten Songs stammten vom aktuellen Album. Mit “Awake” wurde dann auch ein brandneuer Song vorgestellt. Leider musste ich das Konzert vorzeitig verlassen, da ich meine S-Bahn erreichen musste.

Setlist Grace Solero

  • Grace SoleroUnless
  • St. Ives
  • Riptide
  • Electro
  • Eternal Love
  • Circles
  • Far Away
  • Apartheid
  • Troops
  • Grace SoleroAwake
  • Real

Vor einigen Jahren war ich schon einmal in dieser Location, da hieß der Club noch KIR. Die Inneneinrichtung im Monkeys hat sich  im Vergleich zum Vorgänger nicht geändert. Das Licht war immer noch schlecht für ein Konzert, der Sound jedoch konnte überzeugen. Es war ein abwechslungsreicher Abend. Die Bands hätten aber mehr Zuschauer verdient.

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