Es war ein trüber Dezembertag in Hamburg. Dank eines Gästelistenplatzes, den ich über Rotten And Poor Promotion erhalten hatte, machte ich mich am frühen Abend auf den Weg nach Hamburg. Da dieses Mal kein Photopass dazu gehörte, nahm ich lediglich meine kleine Sony mit zum Konzert. Deshalb sind die Bilder auch nicht ganz so gut wie normalerweise.
Wer glaubt, Accept waren beim Waterkant XMAS Bash eine knappe Woche zuvor schon zu laut und übersteuert, der sollte mal zu Dead Soul aus Schweden gehen. Die Bässe waren mehr als laut und übersteuert, der Sound war richtig schlecht. So konnte man aber man Musik auch “fühlen”. Und was das Trio so darbot, war nicht mein Geschmack, Bass, Schlagzeug und teilweise die Keyboards kamen vom Band bzw. Computer. Die Vorführung hätte wohl eher auf eine Dance-/House-Party gepasst als zu einem Metal- bzw. Rock-Konzert.
Setlist Dead Soul
- They Will Pay
- The Fool
- Shattered Dreams
- Home By The Sea
- Do Your Job
- Until The Last Breath
- Burn Forever
- Inbetween
Vor der Show von Ghost gab’s erst mal Weihrauch satt, an beiden Seiten der Bühne wurden mehrere Räucherstäbchen angezündet. Eingeleitet wurde die Show der Schweden dann mit zwei überlangen Intros, bevor Papa Emeritus III. und seine Nameless Ghouls unter Beifallsstürmen die Bühne der
Markthalle betraten. Das war ehrlicher handgemachter
Metal mit diversen Retro-Einflüssen. Mit sparsamen Gesten animierte der Sänger die Fans immer wieder zum Mitmachen, Mitsingen, Mitklatschen. Die Instrumentalisten zeigte, dass sie ihre Instrumente
beherrschen. Während der Show wurden zwei Nonnen in den Photograben geschickt, um den Fans “den Leib und das Blut Christi” zu reichen. Der Sound war wesentlich besser als beider Vorband, allerdings kamen auch manchmal die Bässe unsauber aus den Boxen.
Setlist Ghost
- Miserere mei, Deus (Gregorio Allegri song) Intro 1
Masked Ball (Jocelyn Pook song) Intro 2
- Spirit
- From the Pinnacle to the Pit
- Ritual
- Con Clavi Con Dio
- Per Aspera ad Inferi
- Body and Blood
- Devil Church
- Cirice
- Year Zero
- Spöksonat (Zwischenspiel)
- He Is
- Mummy Dust
- Ghuleh/Zombie Queen
- If You Have Ghosts (Roky Erickson cover)
Zugabe
- Monstrance Clock
:
Pingback: Live Bericht: GHOST – supp. Dead Soul / Hamburg, Markthalle 2015 | Monkey Castle Blog