Mit ihrer Debüt-EP „Crocus Biflorus“ haben die Finnen von Miss Vain im Sommer vor zwei Jahren so richtig abgeliefert. Im April folgte die nächste EP „Sempiternal Drive“. Und diese wurde in derselben Besetzung eingespielt wie der Vorgänger. Aber auch die Informationen zur Band sind ähnlich sparsam, wie beim letzten Mal.
Mit „Now Or Neverland“ machen Miss Vain machen genau da weiter, wo sie bei „Crocus Biflorus“ aufgehört haben. Harte Riffs, antreibendes Schlagzeug und ein leicht kratziger Gesang bestimmen den Song. Später wird es ein klein wenig ruhiger aber kaum leiser. „The Alchemist“ Ist düsterer, auch dank der immer mal wieder eingestreuten Growls. Bei „Remedy“ scheinen die Riffs zu galoppieren. Auch hier sind immer wieder böse Growls zu hören. Dazu gibt es einen eingängigen Refrain. „Demon Spawn“ ist durchaus als böse zu bezeichnen. Dafür sorgen auch und vor allem die Growls. Der Titelsong „Sempiternal Drive“ folgt ganz zum Schluss der EP. Die Synthie-Klänge sind für Miss Vain eigentlich ungewohnt. Und nicht nur zu Beginn zu hören, sondern über die gesamte Spielzeit. Aber auch hier gibt es die Mischung aus harschen und klaren Gesangsabschnitten.
Leider ist „Sempiternal Drive“ auch nur eine EP. Und hat nur eine dreieinhalbminütige längere Spielzeit. Aber sie ist durchgängig deutlich härter als der Vorgänger. Aber die Finnen sollten endlich mal über ein vollständiges Album nachdenken. An der Zeit wäre es jetzt.
Miss Vain – Remedy: https://youtu.be/2iwgPOKHE_k?si=U_WeHsBpjAw8aJL_
Lineup:
Mikko Vilkman – Vocals
Eetu Halttunen – Bass
Kasperi Kinnunen – Guitar
Anssi Liikanen – Guitar
Sasu Haveri – Drums
Label: Inverse Records
VÖ: 11. April 2025
Spieldauer: 21:37
Titelliste:
- Now Or Neverland
- The Alchemist
- Remedy
- Demon Spawn
- Sempiternal Drive

