Bewertung
Album (40%): 9/10
Cover-Art (20%): 8/10
Songwriting (40%): 8/10
ø: 8,4/10
Absolon stammen aus Orlando (Florida) und wurden 2012 von Sänger Ken Pike gegründet. Als Schublade, um den Sound der Band einzusortieren wird gern New Wave of Traditional Heavy Metal (NWTHM) verwendet. Damit ist bereits vieles gesagt. Vorbilder sind Genre-Größen wie Judas Priest, Iron Maiden oder Queensryche. 2013 wurde das Debüt-Album „Darkness Rising: The Tale of Derek Blackheart“ veröffentlicht – ein episches Konzeptalbum. Dann dauerte es aber ganze neun Jahre bis zum nächsten, lang erwarteten Lebenszeichen, dem Album „A Portrait of Madness“. Kurz zuvor wurde noch eine EP eingeschoben. Der Nachfolger „The Blood Seed“ ließ glücklicherweise nicht so lange auf sich warten und wurde im Februar veröffentlicht.
Schon bei „Destroyer“ gibt es druckvollen melodischen Power Metal zu hören. Alex Repetti kann durch variables Gitarren-Spiel überzeugen. „Darkness Calls“ startet etwas ruhiger. Das kurz darauf einsetzende Schlagzeug wird durch ein dezente Hammond begleitet. Der Gesang von Ken Pike wird von rhythmischen Riffs unterlegt. Die Krönung ist ein filigranes Gitarren-Solo. Mit „My Shadow“ folgt eine wunderschöne Power-Ballade. Etwa ab der Mitte wird der balladeske Bereich jedoch verlassen. Und wir hören eine große Metal-Hymne. Bei „Anger Unconfined“ wird dann wieder etwas Fahrt aufgenommen. Der Titelsong „The Blood Seed“ beginnt mit sakralen Orgel-Klängen. Aber schon nach etwa dreißig Sekunden kracht es aus den Boxen. Eine weitere Metal-Hymne. Ein Fade In leitet mit „The Time Has Come“ eine weitere Hymne ein. Der Song-Titel „Gates Of Hell“ macht seinem Namen alle Ehre. Gitarren-Riffs, die tatsächlich aus der Hölle stammen könnten und hohe Meta-Screams kennzeichnen diesen wohl härtesten Song des Albums. Und natürlich sorgt auch das Gitarren-Solo für eine höllische Atmosphäre. „War Of Angels“ klingt passend zum Titel kämpferisch.
Auf „The Blood Seed“ zeigen Absolon ganz deutlich, wo ihre Wurzeln liegen. Aber sie sind keine Kopie der oben genannten Bands. Ganz im Gegenteil, die Musiker haben ihren ganz eigenen Sound kreiert. Traditioneller Heavy Metal hervorragend gespielt.
Absolon – Destroyer: https://youtu.be/lTfuvnhyBUg?si=Arq97km3Z0y2Yu-E
Lineup:
Ken Pike – Vocals
Alex Repetti – Guitars, Bass, Vocals (backing)
Wayne Noon – Drums
Label: No Life Til Metal Records
VÖ: 23. Februar 2024
Spieldauer: 37:42
Titelliste:
- Destroyer
- Darkness Calls
- My Shadow
- Anger Unonfined
- The Blood Seed
- The Time Has Come
- Gates Of Hell
- War On Angels (Heavens On Fire)
