Rebellion – Wyrd Bið Ful Aræd – The History Of The Saxons

Rebellion_TheHistoryOfTheSaxons_CoverRebellion wurde 2001 von Tomi Göttlich und Uwe Lulis, zwei ehemaligen Mitgliedern von Grave Digger, gegründet. Sechs Studioalben stehen bisher auf der Habenseite der Band. Nachdem Ende 2010 drei Mitglieder die Band verließen, wagte der Fünfer 2011 einen Neuanfang. Nun liegt mit “Wyrd Bið Ful Aræd – The History Of The Saxons” der siebte Longplayer vor. Inhaltlich wird die Geschichte der Sachsen von ihrer Entstehung bis zu ihrer Zwangsbekehrung durch die Franken Anfang des 9. Jahrhunderts erzählt.

“Irminsul” zeigt gleich wo’s lang. Lupenreiner Teutonenstahl. Und beim Gesang wird man sofort an die ehemalige Band der beiden Gründungsmitglieder erinnert. Dazu gibt es knallende Riffs und doppelläufige Gitarren-Hooks. “God Of Mercy” startet mit gesprochenem Text, einem Gespräch zwischen mehreren Stammesangehörigen der Sachsen, unterlegt von Gitarren, die sich dann so langsam in den Song reinsteigern. Ein etwas ruhigerer Song mit hymnischen Charakter. “Sahsnotas” rockt dann wieder richtig los. Die Gitarren braten, Das Schlagzeug treibt voran. Dazu gibt es einen bombastischen Refrain. Gegen Ende gibt es dann virtuose doppelläufige Gitarren auf die Ohren.

Rebellion-91abBei “Take To The Sea” wird dann noch mal eine Schippe draufgelegt. Der Refrain ist erneut eingängig, fast schon etwas mainstreamig, die Stimme von Michael Seifert klingt nicht ganz so kratzig wie sonst. Und dazu setzt es noch ein Wahnsinns-Gitarren-Solo. “Hengist” ist richtiger Stampfer. Double Bass gepaart mit einem melodischen Refrain. Und zur filigranen Gitarrenarbeit muss man wohl nichts mehr sagen. Bei “Runes Of Victory” braten die Gitarren wieder richtig los, das Schlagzeug treibt voran. Der Refrain ist sehr episch.

“Slave Religion” startet sehr ruhig mit cleanem Gitarrenspiel. Später zieht das Tempo ein wenig an und der Gesang wird von Chorussen begleitet. Eine Klasse Power-Ballade. “The Fall Of Irminsul” donnert dann wieder richtig aus den Boxen, vorwärts treibender Double Bass und knallende Riffs. Der Mittelteil zeigt sich ruhiger mit großartigem Melodiebogen. “Hail Donar” startet mit sphärisch anmutenden Klängen, worauf sich dann Midtempo-Riffs anschließen. Gegen Ende des Songs ist dann ein melodischer Gitarrenpart, von Double Bass unterlegt, zu hören.

Bei “Blood Court” gibt es wieder donnernde Riffs, der Klar-Gesang wird sparsam instrumentiert. Bei den kratzigen Gesangspassagen braten die Gitarren. Gegen Ende gibt es dann wieder doppelläufige Gitarren-Linien. Bei “The Killing Goes On” wird dann wieder aufs Gaspedal getreten. Double Bass und Riff Gewitter. Der Titelsong “Wyrd Bið Ful Aræd” ist zugleich der Rausschmeißer. Er startet mit cleanem Gitarrenspiel bevor auch hier die Riffs einsetzen. Durch einige Rhythmus- und Melodiewechsel wirkt der Song leicht proggig angehaucht.

Die Hessen von Rebellion haben hier ein amtliches Power Metal Album abgeliefert. Große Hymnen, donnernde Riffs, Double Bass Gewitter und ein Sänger der mich bei vielen Gesangslinien sehr stark Chris Boltendahl erinnert. Obwohl die Band schon seit einigen existiert, ist sie für mich eine der positiven Neuentdeckungen des Jahres.

Lineup:

Michael Seifert – Gesang
Oliver Geibig – Gitarre
Stephan Karut – Gitarre
Tomi Göttlich – Bass
Timo Schneider – Schlagzeug

Label: Massacre Records

VÖ: 25. September 2015

Spieldauer: 54:26

Titelliste:

  • Irminsul
  • God Of Mercy
  • Sahsnotas
  • Take To The Sea
  • Hengist
  • Runes Of Victory
  • Slave Religion
  • The Fall Of Irminsul
  • Hail Donar
  • Blood Court
  • The Killing Goes On
  • Wyrd Bith Ful Araed

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