Eigentlich sollte diese Woche ja ein Wanderurlaub werden, aber wie das manchmal so ist: Erstens kommt es, zweitens anders und drittens als man denkt. Bakteriell hervorgerufene Gelenkschmerzen verhinderten dies. Also hieß es “normale” Ausflüge.
Angereist sind wir am Sonntag. Am frühen Nachmittag kamen wir im Hotel an. Zu Feier meines Geburtstages gingen wir erst mal in’s Hotelrestaurant tranken ein Tasse Kaffee und dazu ein Stückchen leckere Erdbeertorte.
Nach dem Auspacken der Koffer, lud das schöne Wetter zu einem ersten Stadtbummel ein.
Laut Wetterprognose sollte der Montag der schönste Tag der Woche werden. Also nutzten wir die Gelegenheit mit der Harzer Schmalspurbahn auf den Brocken zu fahren. Über Drei Annen Hohne und Schierke ging es mit dem von einer Dampflok gezogenen Zug hinauf in 1141 m Höhe. Auf dem Brocken war es empfindlich kühl aber die gute Sicht entschädigte dafür. Nach einem kurzen Rundgang auf dem Brockenplateau ging’s dann zurück nach Wernigerode.
Und die Prognose schien zu stimmen. Schon der Dienstag war nicht mehr so schön. Es waren zwei Besichtigungen geplant. Zunächst führen wir mit dem Bus zum Baumkuchenhaus Nr. 1. Ein Tässchen Kaffee und ein Stück Baumkuchen. Lecker! Auf dem Weg zur Bushaltestelle kamen wir in einen heftigen Regenschauer. Trotz der Regenumhänge waren unsere Hosen danach klatschnass, in wenigen Minuten.
Der nächste Besichtigungstermin hatten wir dann in der Hasseröder Brauerei. Im Sudhaus war es angenehm warm, so dass unsere Hosen schnell trockneten. Es war schön beeindruckend, eine der modernsten Brauereien Europas zu besichtigen, vor allem der Blick in die vollautomatische Abfüllanlage. Als Abschluss gab’s dann noch Brotzeit und dazu ein/zwei frisch gezapfte Hasseröder.
Der Mittwoch war ein recht trüber Tag. Aber egal, diesmal ging Reise unter die Erde – in die beiden Rübeländer Tropfsteinhöhlen. Leider war es nicht erlaubt in den Höhlen zu Photographieren, somit kann ich die beindrucken Hohlräume mit den zum Teil mehrere tausend Jahre alten Tropfsteinen zu präsentieren.
Donnerstag war das Wetter wieder etwas besser. Und das sollte es auch. Ziel des Ausflugs war der Hexentanzplatz bei Thale. Mit der Seilbahn ging es hoch auf den sagenumwobenen Berg. Nach einem Rundgang durch den Tierpark stärkten wir uns mit einer Currywurst.
Tja, und am letzten Tag wollten wir uns dann noch das Schloss anschauen. Mit der Wernigeröder Schlossbahn fuhren wir bequem hoch zum Schloss. Das letzte Stückchen hieß es aber noch zu Fuß zurücklegen. Vorbei an der Hexenuhr, wo zu jeder vollen Stunde die Hexe erscheint und das Hexen-Einmaleins rezitiert. Und am Nachmittag ging’s noch mal shoppen, Harzer Spezialitäten. Zwischendurch gönnten wir uns noch einen leckeren Eisbecher. Und am Abend mussten wir dann auch noch die Koffer packen. Der Urlaub war leider vorbei…
Ein wunderschöner Urlaub, der nur zu Anfang etwas getrübt wegen der Gelenkschmerzen. Aber die ließen dann nach. Das Hotel war sehr gut. Service und Verpflegung stimmten. Hier müssen wir unbedingt wieder hin und einen etwas längeren Wanderurlaub genießen.