Ort: Klangbar Hamburg-Bergedorf
Datum: 09. Oktober 2025
„Sarah Smith & Band – Kanadas Rockstimme live in der Klangbar!“ – So konnte man es in der Veranstaltungs-Ankündigung lesen. OK, ich kenne eine Vielzahl kanadischer Rock-Sängerinnen- und -Sänger, z.B. Adrienne Cowan (Seven Spires, Avantasia), Kobra Paige (Kobra and the Lotus), Brittney Slayes (Unleash The Archers), oder auch Dan Cleary (Striker), Steve Kudlow (Anvil), Chad Kroeger (Nickelback), Randy Bachman (Bachman-Turner Overdrive, The Guess Who) und viele viele andere. Den Namen Sarah Smith hatte ich bisher jedoch noch nicht auf meinem Radar. Also kaufte ich mir kurzentschlossen das bis dato neueste Album „Come Together“. Und was ich hörte, gefiel mir. Obwohl die Sängerin meinte „LIVE sind wir viel besser!“ Davon wollte ich mich natürlich selbst überzeugen. Alle Bilder des Abends kann man auf Flickr sehen.
Also machte ich mich an diesem Donnerstag auf nach Bergedorf in die dortige „Klangbar“. Nachdem sie einige Jahre mit der Proto-Punk Bank The Joys tourte, änderte sie offensichtlich ihren Musikstil. Seit etwa fünfzehn Jahren ist sie als Solo-Künstlerin unterwegs und frönt ihrer Liebe zu melodischem und eingängigem Rock. Neben einer Reihe von älteren Songs und Covers präsentierte sie ihr neues Album „So Brand New“. Genau, ich hatte mir mit „Come Together“ nicht das neuste Album zugelegt. Von „So Brand New“ spielte sie an diesem Abend sechs Songs. Und zu fast jedem Song gab es eine kleine Geschichte zu erzählen. Nach einer knappen Stunde konnte man, während einer kurzen Pause, mit der sympathischen Sängerin klönen. Oder auch etwas vom kleinen Merchandising-Stand kaufen. Ich nutzte die Gelegenheit, das aktuelle Album zu erstehen. Der erste Teil der Show, war schon abwechslungsreich und sehr unterhaltsam. Teil 2 sollte dies aber noch toppen. Zu Beginn stand Sarah allein mit ihrer akustischen Gitarre auf der Bühne. Zwei recht ruhige Songs. Aber dann hat die Band so richtig losgerockt. Beim Led Zeppelin Klassiker „Rock’n’Roll“ kam Ralf Hagemeier (The What’s Up Band) auf die Bühne. Statt einer kurzen Jam Session wurde der Song in voller Länge gemeinsam zelebriert. Eine Premiere für die Band. Höhepunkt war meines Erachtens der Gastauftritt von Ala und Bobby von Eaststone. Beide kamen spontan auf die Bühne. Naja, so spontan war es auch nicht, Sarah Smith hatte sie auf die Bühne gebeten. Zu dritt sangen sie das Little Big Town Cover „Girl Crush“. Bobby übernahm zusätzlich die akustische Gitarre der Sängerin. Es versteht sich von selbst, dass die Fans am Schluss noch vehement eine Zugabe forderten. Beim endgültig letzten Song des Abends stand sie wieder allein mit ihrer akustischen Gitarre auf der Bühne. Im zweiten Teil präsentierte sie noch eine Neu-Interpretation des Kris Kristofferson Klassikers „Me And Bobby McGee“.
Lineup:
Sarah Smith – Vocals, Guitar
Stewart McLellan – Guitar, Backing Vocals
Lonnie Glass – Bass, Backing Vocals
Bobby Reynolds – Drums
Titelliste:
Teil 1:
- The Stars
- Shine Bright
- Wake Up The Angels
- You Make Me Feel
- The Story
- Undertow
- East Side
- Whatever It Takes
- How Many Times Do We Have To Grow
Teil 2:
- Runaway
- Already Here
- Rock’n’Roll
- I Love Rock’n’Roll
- Sunrise
- Girl Crush (feat. Ala and Bobby)
- I Need To Know
- Changing My Mind
- Three Little Birds
- Boomerang
Zugabe:
- You Don’t Get My Love
- Angels And Anchors / Me And Bobby McGee
Oh ja, das war ein schöner Abend. Sarah Smith und ihre Band präsentierten eine Mischung aus Folk und Rock unterschiedlicher Genres. Und ich habe eine weitere kanadische Rock-Sängerin kennengelernt. Sie war offensichtlich bereits das fünfte Mal in der Klangbar zu Gast. Falls sie erneut dort auftreten sollte, werde ich auch wieder dabei sein. Ein Wort zum eingangs erwähnten Kommentar „LIVE sind wir viel besser!“. Genau das kann ich bestätigen. Die Live-Performance war energiegeladen und kraftvoll. Natürlich ist live zu spielen etwas ganz anderes als eine Studio-Aufnahme. Vielleicht sollte sie ihre Live-Band auch mal ins Studio einladen. Denn diese hat einen großen Anteil an der großartigen Live-Atmosphäre.
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